Bevor sie sich verpuppen kann...

… muss sie noch ein wenig fressen… ;-)

In der Zwischenzeit möchte ich noch die aufgekommene Frage beantworten. Es ist nicht so, dass ich für die gezeigten Bilder viele Stunden neben den Tieren ausharren musste. Natürlich habe ich aber einiges an Zeit verwendet um sie zu beobachten und zu studieren. Und manchmal hat man auch einfach Glück, so wie bei der Häutung. Etwas anders sieht es aus, wenn man eine Verpuppung oder das Ausschlüpfen des Schmetterlings erleben will. Zwar lernt man die Anzeichen gut zu lesen, aber auf 2 - 3 Stunden genau lässt es sich nicht erkennen - und wenn es dann passiert geht es sekundenschnell. Nebenher zu lesen liegt kaum drin, sonst sitzt der Falter am Stöckchen, ehe man mit dem Satz zu Ende ist.
Vielleicht noch etwas zu den Raupen. Die Beziehung zwischen einem Schmetterling und seiner Wirtspflanze ist sehr spezifisch und eng. Viele Schmetterlinge legen ihre Eier auf eine einzige Pflanzenspezies, wobei auch sehr eng verwandte Pflanzen ausgewählt werden. Von der Wirtspflanze erhalten die Raupen alle notwendigen Nährstoffe und auch die Chemikalien die sie benötigen um als erwachsene Schmetterlinge ihre Farben und Eigenschaften zu entwickeln. Ein für seine Feinde giftiger Schmetterling zum Beispiel nimmt sein Gift über seine Wirtspflanze auf, die er als Raupe frisst und das Gift in seinem Körper sammelt.


Schwalbenschwanz-Raupe an unserem Gewürzfenchel am 15.6.15

Die Haut abgestreift
Die Haut abgestreift
Ursula Zürcher


Lebensaufgabe Nr. 1: Fressen
Lebensaufgabe Nr. 1: Fressen
Ursula Zürcher


7 Tage später
7 Tage später
Ursula Zürcher


Es war einmal…
Es war einmal…
Ursula Zürcher

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