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Brummels letzte Landung  ;-(

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amun.ra


Premium (Pro), Sankt Augustin

Brummels letzte Landung ;-(

Germany - Air Force , Transall C-160D

Kennung : 50+40

Über 50 Jahre waren die meisten Transall als Transportflugzeug der Bundeswehr weltweit im Einsatz. Nun geht diese Ära zu Ende. Zum Abschied startete eine Transall in der Sonderlackierung als „Retro-Brummel“ eine Goodbye-Tour in Deutschlands . Die C-160 setzte am 18.08.2021 zum letzten mal um 12:10 Uhr am Flugplatz Nörvenich zur Landung an .
Begleitet wurde sie von der 50+79 die auch ausgemustert wird .
Zahlreiche aktuelle und ehemalige Standorte im Westen und Osten des Landes wurden ebenfalls von der sonderlackierten "Retrobrummel" mit der Kennung 50+40 an diesem Tag angesteuert .

Die seit gut 53 Jahren in der Luftwaffe fliegenden Maschinen werden zum Ende des Jahres ausgemustert, die Aufgaben werden vom A400M und künftig der C-130J Hercules übernommen. Der letzte verbliebene Transall-Verband, das Lufttransportgeschwader 63 in Hohn bei Rendsburg, wird zum Ende des Jahres aufgelöst.

Mit Einführung der Transall begann bei der Bundeswehr die Zeit des modernen Lufttransports. Anfangs war die Maschine nur für den taktischen Transport gedacht. Später umfasste das Einsatzspektrum aber auch die Rolle als fliegendes Lazarett, die sogenannte AirMedEvac-Konfiguration (Air Medical Evacuation/medizinische Evakuierung Verwundeter oder Kranker auf dem Luftweg). Dabei handelt es sich um eine umgerüstete Transall für bis zu drei Patienten, die während des Fluges von einem Ärzte-Team intensivmedizinisch betreut wurden beziehungsweise werden. Zusätzlich ist mit der Zeit ein Teil der Transall-Flotte mit Selbstschutzsystemen ausgestattet worden.

Eine Besonderheit entwickelte das LTG 63 für die Versorgung der Menschen während des Bosnien-Kriegs. Damals beteiligte sich das Geschwader an der Luftbrücke für die Menschen in der Region Sarajevo in Bosnien und Herzegowina. Mehrere Jahre war die Hauptstadt der Region belagert worden, die Versorgung der Menschen war also nur aus der Luft möglich. Allerdings war die Transall für Flugabwehrgeschütze und Infantrie-Einheiten ein leichtes Ziel, da das Flugzeug beim Anflug relativ langsam ist.
Abhilfe schaffte das sogenannte "Sarajevo Approach". Bedeutet: Beim Anflug sollten Piloten so spät wie möglich, aber so früh wie nötig die Flughöhe verlassen. Das Manöver sieht fast so aus, als ginge die Transall in den Sturzflug. Und später beim Abflug stiegen die Flugzeuge damals mit hoher Geschwindigkeit steil nach oben, um schnellstmöglich auf Flughöhe zu kommen. Noch heute wird dieses Manöver bei Flugshows gezeigt.

Die Entwicklung der damals neuartigen Transportflugzeugs begann Ende 1958. Der Name Transall steht für Transporter Allianz und bezeichnet die Arbeitsgemeinschaft der drei beteiligten Unternehmen. Das waren die Vereinigten Flugtechnische Werke VFW aus Bremen, der Hamburger Flugzeugbau HFB und Nord-Aviation aus dem französischen Chatillion-sous-Bogneux. Alle drei Unternehmen gehören heute zu Airbus.

110 Exemplare des robusten Transportflugzeugs standen bei der Bundeswehr im Dienst.

Diese letzte Maschine wird im November als Denkmal in der Offizierschule der Luftwaffe in Roth bei Nürnberg aufgestellt.

Gesehen am Flugplatz Nörvenich ( ETNN ) 18.08.2021 auf einer Spottertour mit Rainer Otter und Michael Eultgen

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Dossier Flugzeuge
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Exif

APN Canon EOS 5D Mark IV
Objectif 150-600mm F5-6.3 DG OS HSM | Sports 014
Ouverture 6.3
Temps de pose 1/640
Focale 210.0 mm
ISO 100

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