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Uwe Gillert


Premium (Pro), Bonn

Burghausen 5

Seit einigen Jahren ist es offiziell: Die Burg in Burghausen darf sich als die »weltgrößte Burg« bezeichnen. So lautet der Eintrag im GuinessBuch der Rekorde. Ganz korrekt müsste es eigentlich die »weltlängste Burg« heißen, denn der Rekord bezieht sich auf die Ausdehnung der 1.051 Meter langen Anlage. Natürlich ist sie kein einheitlicher Gebäudetrakt, sondern sie besteht aus sechs Höfen mit Wohngebäuden und Ställen, Türmen, Wehrgängen, Brücken, Zwingern. Im innersten – sechsten – Burghof ist die Wohnung des Herzogpaares (Palas und Kemenate), die Dürnitz (Räume für die Dienstmannen), die Kapelle St. Elisabeth und die Schatzkammer.

Das heutige Aussehen der Burg stammt im Wesentlichen aus der Zeit der niederbayerischen Reichen Herzöge Heinrich und Georg im 14. und 15. Jahrhundert. Damals war Burghausen zeitweise Regierungshauptstadt und Residenz, und der Staatsschatz in Gold und Silber lagerte in der Schatzkammer. Mit dem Ausbau der Burg hatte bereits Heinrich XIII. um 1280 begonnen, nachdem Burghausen in den Besitz der Wittelsbacher gekommen war. In der Folgezeit teilte sich die Dynastie in die Linien München, Straubing, Ingolstadt und Landshut, wodurch sich die Verhältnisse reichlich verwirrten, zumal sich die Herzöge untereinander meist bekriegten. So wurde der Ingolstädter Herzog Ludwig der Gebartete von seinem Landshuter Vetter Heinrich dem Reichen jahrelang in Burghausen gefangen gehalten, weil er die Zahlung eines hohen Lösegelds verweigerte. Mit seinem Tod erlosch die Ingolstädter Linie und Heinrich sicherte sich in raschem Zugriff das Erbe.

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Exif

APN ILCE-7RM3
Objectif FE 24-70mm F2.8 GM II
Ouverture 2.8
Temps de pose 1/60
Focale 70.0 mm
ISO 100

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