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Camburg am 14. April 1980 sagenhaft wie ausgekehrt

Camburg am 14. April 1980 sagenhaft wie ausgekehrt

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Camburg am 14. April 1980 sagenhaft wie ausgekehrt

Freitagsfoto !
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Es ist oft ein Stoßbetrieb vergleichbar wie in einer Kneipe.
Mal ist sie randvoll dann kommt eine Zeit lang kein Schwein vorbei.
So auch in Camburg am diesem Montag des 14. April 1980 da sah der Bahnhof aus wie nach einen groß reinmachen oder vor einen Staatsratsbesuch.
Nun ja mit unserer neuen 01 2114 konnten wir uns schon sehen lassen.
Unsere Kollegen mit der 44 0663 erhielten soeben Hf 1 “Fahrt mit Höchstgeschwindigkeit” dort hinten am Fahrdienstleiterstellwerk.
Es ertönte ein Achtungspfiff für mich das Zeichen in Stellung zu gehen.
Mein Ohr konnte somit den Start des Dg 50629 akustisch gut wahrnehmen.
Hören wie sich die 44er da aus dem Personenbahnhof sich gegen die anhängende Last am Zugharken legt.
Versucht mit all ihrer Kraft in Schwung zu kommen.
Wenn man genau hinhört konnte man denken die 44er will rüber rufen,
“ so was ist nicht euer Ding”.
Klar dafür können wir aber viel schneller fahren, so ist das nun mal eben.
Unserer 01 2114 unbeeindruckt mit ihren noch blütenweißen Kohleaufsatzbrettern dachte ohne sich zu äußern ihren Teil dazu.
Dann verhallte der kräftige Dreizylindertakt es wurde ruhiger je weiter weg der Dg 50629 in Richtung Döbritschen sich bewegte.
Dabei so langsam auf die Buchfahrplangeschwindigkeit 60 km/h kam ab dem ehemaligen Block Würchhausen nach Dornburg rüber.

Fortan standen wir mein Studentenheizer Martin H. und meine Wenigkeit, unglaublich aber wahr, ein gewisse zeitlang in einen aufgeräumten leeren Bahnhof.
Für mich war die Tour P 4004/4009 mit der 01 2114 zugleich eine Jungfernfahrt.
Denn sie war die vierte 01 Kohlelok in Saalfeld.
Eingetroffen am 9. April, als Altbau allerdings dann die zweite nach 01 2204 es folgten noch 01 1514, 1518 und 01 2118.
So stehen wir nun auf unseren Zug warten untätig bis kurz vor 18 Uhr im Gleis 5 herum.
Ehe es wieder mit den P 4009 flott ohne große Aufenthalte, sieht man mal von den 12 Minuten in Göschwitz ab, der Heimatdienststelle entgegen geht.
Meinen Gelegenheits- Heizer voll motiviert eben so stolz auf der Altbau fahren zu dürfen konnte man keine Schwächen nachsagen.
Wir beide und wahrscheinlich auch die 01 2114 waren voll zufrieden mit unseren tun.
Alles in allem eine von den angenehmen Touren die man nicht ungern fährt.
Tags darauf verpasste mir unser Lokleiter noch ein Sahnehäuptchen meine Lieblingstour den D 504 nach Halle.
Diesmal zur Abwechslung eine Reko in Form von 01 1518.
Dann einen flotten durchgehenden Personenzug P 3773 Leipzig.
Mit E 807 ging es über Gera zurück dorthin wo wir herkamen nach Saalfeld.
Ach ja die folgenden Tage war wieder die 01 2114 bis Freitag mit von der Party.
Siehe auch Taschenbuchauszug !

Auszug Taschenbuch für Triebfahrzeugführer
Auszug Taschenbuch für Triebfahrzeugführer
Ralf Göhl


Euer Ralf

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