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Michael-Stein


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Chilehaus Innenhof

Nicht Sprinkenhof, sondern Chilehaus Innenhof
Heiko Vatterott , danke für den Hinweis

Chilehaus Sprinkenhof / Kontorhausviertel

Seit dem 17. Jahrhundert war hier eine enge Wohnbebauung als Gängeviertel mit vielen schmalen Gassen, Twieten und Fleeten entstanden. Die durch den Hamburger Brand von 1842 verursachte Wohnungsnot führte zu einer weiteren Verdichtung der Bebauung.

Die Choleraepidemie von 1892 zwang zu einer nachhaltigen Sanierung des Gebietes. Zwar war die unzureichende Klärung des zur Trinkwassergewinnung verwendeten Elbwassers Ursache der Katastrophe, durch die unzulänglichen hygienischen Bedingungen in diesen Wohnquartieren kam es jedoch erst zu den verheerenden Auswirkungen.

Zuvor waren jedoch die weiter südlich in Elbnähe gelegenen Gebiete zu sanieren, um das von der Reichsregierung geforderte Freihafengebiet zu schaffen. Als man um 1900 mit der Neuordnung des Hamburger Eisenbahnwesens begann, hatte man daher – durch den Bau der Speicherstadt – schon Erfahrung mit der Umsiedlung großer Bevölkerungsteile. Der Durchbruch der für den U-Bahnbau benötigten Mönckebergstraße war 1912 vollzogen. Nach dem Bebauungsplan von 1912 und aufgrund des städtebaulichen Wettbewerbs von 1914 war für das Gebiet zwischen Mönckebergstraße und dem Zollkanal eine hafennahe Wohnbebauung vorgesehen.

Fritz Schumacher, seit 1909 Baudirektor und Leiter des Hochbauwesens, setzte sich mit seiner Idee der Citybildung durch und plante das Gebiet als ein Areal von Kontorhäusern, allerdings war beispielsweise beim Bau des Sprinkenhofes ursprünglich von einer teilweisen Wohnnutzung ausgegangen worden.

Fritz Schumachers Überarbeitung des Bebauungsplanes sah bereits große Baumassen vor, die dem Raumbedarf der aufstrebenden Kaufmannsschaft nach dem Zollanschluss Hamburgs Rechnung trugen. Dabei sollte jedes Bauwerk einen individuellen Charakter erhalten.

Die Bewohner des Viertels hatten 1925 noch den Bauverein Alt-Hamburg gegründet, mussten aber letztlich in die neuen Wohnbezirke in der Jarrestadt und der Veddel ausweichen.

Fassadendetails am Sprinkenhof. Der Sprinkenhof entstand 1927 bis 1943 in drei Bauabschnitten. Erbaut wurde er von Hans und Oskar Gerson zusammen mit Fritz Höger. Der Sprinkenhof war damals Hamburgs größter Bürokomplex. Er umschließt drei Innenhöfe. Von 1999 bis 2002 fand ein Umbau mit umfassender Sanierung statt.

Quelle und mehr unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Kontorhausviertel

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