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Patrick Dreyer


Free Account, Zürich

Churfirsten

Die Churfirsten sind eine Kette von relativ jungen Kalksteinerhebungen. Im Norden laufen sie in relativ flachen Bergrücken bis zum Toggenburg aus. Südwärts fällt die Kette beinahe senkrecht bis Walenstadtberg und anschliessend zum Walensee bis auf 419 m ü. M. ab. Die Churfirsten sind das Wahrzeichen des Toggenburgs und markante Punkte des Sarganserlandes.

Die sieben Churfirsten heissen von Westen nach Osten: Selun (2'205 m), Frümsel (2'263 m), Brisi (2'279 m), Zuestoll (2'235 m), Schibenstoll (2'234 m), Hinterrugg (2'306 m) und Chäserrugg (2'262 m). Am Selun ist das Wildenmannlisloch zu finden. Man nimmt an, dass Johannes Seluner dort lebte.

Die nicht „offiziellen“ Gipfel weiter westlich sind: Wart (2'068 m), Schäären (2'171 m), Nägeliberg (2'163 m), Leistchamm (2'101 m). Die niedrigste Zahl von sechs Churfirsten ergibt sich daraus, dass der Chäserrugg eigentlich ein Nebengipfel (nicht durch einen Sattel abgetrennt) des Hinterrugg ist.

Der Chäserrugg mit seinem Gipfelrestaurant wird durch die Standseilbahn von Unterwasser zum Iltios und von dort mit der Luftseilbahn Iltios–Chäserrugg erschlossen. „Chäserrugg“ ist auch die Bezeichnung für den nach Norden zum Stöfeli abfallenden Bergrücken mit Skipiste und Skilift im Winter. Die Piste führt über das Stöfeli zum Iltios und ist Teil des Skigebiets Obertoggenburg. Vom Iltios bis zum Stöfeli (1'682 m) führt ebenfalls ein Skilift. Skifahrer werden durch Tafeln angehalten, die Piste nicht zu verlassen, da das Gebiet um den Chäserrugg felsig und von Karstlöchern durchzogen ist.

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