Der heimliche Star
Das Bild ist offensichtlich nicht von mir.
Als Familienaktuar sind mir Urgrossvaters Glasplatten Negative in die Hände und auf den Scanner gefallen.
Spontane Bilder waren kaum möglich. Gebückt unterm Schwarztuch, das Bild kopfüber, den Schieber hochgenommen und ausgelöst.
Was er bestimmt nicht mitbekam, dass drei Leute auf dem Bild sind.
Aber die schwarze Oma, vor dem Wegaltar ist der heimliche STAR DES FOTOS.
Nebst der eigenartig beklemmenden Atmosphäre welche von der Kombination, KREUZ/SCHWARZE FRAU ausgeht, und den etwas zurückhaltenden Kindern, ist das Foto gestalterisch hoch befriedigend. Diagonale, Augführung, Perspektive und Baumreihe... TOP.
Hiermit würdige ich meinen Urgrossvater, der es beim Fotografieren ungleich schwerer hatte, als ich hundert Jahre später :)
Der "lustige" Krieg
Sensor am Rande des Nervenzusammenbruchs
Commentaire
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| Section | Spezial: Alte Fotos |
| Dossier | Mensch |
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Franz Schmied 04/04/2022 12:31
zu deinem Text :dein Urgroßvater schoß nicht
20 Bilder von einem Motiv,
hatte vielleicht nur 1Platte mit
so gesehn fotografierte er
um vieles konzentrierter
ballerte nicht nur in der
Gegend herum !
;-) frz
Frau Ke 20/11/2015 2:02
wunderbar!Heinz Heinsberg 29/12/2014 18:42
Sowas von großartig.... Wiederbelebt nach Jahrzehnten, mit einfachsten Mitteln zu dieser Zeit angefertig und durch dich reanimiert. Für mich ganz große Kunst.... Freue mich das du sie für Nachwelt erhältst.Gruß HH
Elsemarie 02/07/2013 18:38
Ob sie es wirklich so schwer hatten, mag ich fast bezweifeln, denn sie haben sich wenigstens Zeit für ihre Aufnahmen genommen. Heute im digitalen Zeitalter merkt man das bei so manchen Fotografen, sie glauben die Technik macht alles, auch die gewählten Ausschnitte ;o)Klasse Bild, ich liebe solch alte Aufnahmen.
LG,Ellen
fabrizio bertini 02/12/2012 7:27
complimenti stupenda immagine++++++++++ciao fabrizio
Ohnearme 20/09/2011 16:22
da hatte dein opa wahrlich glück im bezug auf die schwarze oma und das altargedöhns...die kids im vg. waren wohl eher das ziel seiner begierde.nett, wenn man sowas noch im fundus hat.
Murat Kurt 05/07/2011 6:19
klasse dasTHR Cadolzburg 04/06/2011 13:35
Du hast es ja selber schon geschrieben und ich stimme dir 100% zu: Der Bildaufbau ist wirklich gut!Wenn ich an meine Analogerfahrungen zurückdenke, dann ahne ich, welcher Aufwand die Plattenfotografie gewesen sein muss.
LG Thomas
KooKoo 30/05/2011 14:19
tolle fotografie.und interressante infos auch über die glasplatten.
Sensor am Rande des Nervenzusammenbruchs 27/04/2011 14:06
@ AnnemarieMerci für Deine Anmerkung.
Tatsächlich ist an diesem Foto eigentlich nichts bearbeitet.
Die Vorlage ist ein Glasplattennegativ ca. 9 x 13 cm gross.
Die ausgefransten Ränder sind die Glaskanten selbst, an welchen die Silberschicht nicht od. nur teilweise anlagerte.
Mit den Jahren kamen Abdrücke, Kratzer und Schichtverletzungen... Der Schwarze Rand (oben und unten) kommt von der Maskenbegrenzung des Scanners.
Der Lichtsaum an allen vier Ränder sind vermutlich Reflektionen innerhalb des Kameragehäuses (Objektivfehler sind es nicht - die sind immer kreisrund). Die beiden Abdrücke links zeigen die Klammer mit welcher die Glasplattenstapel hielten um in die Entwicklungsbäder getunkt zu werden.
An dem Bild ist alles NATUR PUR ;)
immbug 27/04/2011 13:57
Ich liebe es, ein Bild zum "Ganz lange Hingucken"Annemarie Quurck 27/04/2011 8:09
Für die damalige Zeit ein sehr gute AufnahmeDeine moderne Überarbeitung hat das ganze aber noch gesteigert ohne den Charakter zu zerstören
lg annemarie
M.Anderson 27/04/2011 0:28
Bitte mehr zeigen... lgFranz Schmied 26/04/2011 22:20
deine Urgroßtante( links im Bild )
hat ihr Köpfchen nicht
ganz ruhig gehalten,
bei den damaligen langen Belichtungszeiten
ein unruhiger Geist !
;-)
Franz Schmied 26/04/2011 22:17
mein Kompliment anden Herrn Urahn !
Er hat ein stark perspektivisches
und sehr szenisches Foto geschaffen !
;-) frz