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Benita Sittner


Premium (World), Grünberg

...der Nasser See...

Der Assuan-Staudamm liegt im südlichen Ägypten bei der Stadt Assuan und staut den Nil . Er ist 4000 Meter lang und 111 m hoch. Der aufgestaute Nassersee erstreckt sich bis in das Grenzgebiet zum Sudan . Der Staudamm wurde zwischen 1960 und 1971 u.a. mit sowjetischer Hilfe und den Einnahmen aus dem Suezkanal erbaut. Er war Nachfolger eines älteren Staudamms der zwischen 1892 und 1902 am Nil errichtet worden war.
Schon die Errichtung des ersten Staudamms führte dazu, dass die Insel Philae mit ihren altägyptischen Tempelanlagen und Kirchen die meiste Zeit des Jahres überflutet waren.

Fast beiläufig liest man, dass der Wasserspiegel des Stausees nach der Vollendung des Hochdamms um bis zu weitere 60 m angestiegen ist (nun 188 m. ü. NN). Dies bedeutete aber den Verlust von ca. 35 Siedlungen – nur der Gipfel von Qasr Ibrim überlebte als Insel im Nassersee – und zahlreicher archäologischer Stätten, die sich zumeist am Westufer des Nils bzw. früheren Stausees befanden. Die ca. 150.000 Menschen wurden in den Bereich Kom Ombo und Assuan umgesiedelt, mitnehmen konnten sie aber nur die Ortsnamen und ihre Erinnerungen.

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