5 745 5

Der Spiegel

Der Spiegel

Ich steh vor dir und schau dich an,

weiß nicht was ich grad suche.

Des Lebens Linien les ich dann,

grad wie in einem Buche.

Verflogen ist die Jugendzeit,

sie ist schon lang dahin.

Doch ehrlich, ich hab nichts bereut,

denn alles hatte Sinn.

Du sagst, die Jahre zählen nicht,

ich hätt sie gut gelebt.

Wenn auch nicht alles für mich spricht,

so ist`s noch nicht zu spät.

Den Blick in dich, den ich gegönnt,

mir nur für den Moment,

der hat mich grade sehr verwöhnt,

ich nehm`s als Kompliment.

Nein, nicht die Eitelkeit sollt siegen,

o nein, das wäre wirklich klein.

Du sagst ich soll mich nicht verbiegen,

ich soll mit mir zufrieden sein.

Ich danke dir für diese Zeichen,

seh mich nun im rechten Licht,

stell grade mir die neuen Weichen,

denn mehr als Liebe brauch ich nicht.



© UteAnnaMariaSch


http://timeless.mystorys.de

Commentaire 5