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Manfred Mairinger


Premium (World), Ansfelden

"Der wartet...."

vor dem Salzhaus nicht vor dem Salzamt:))

„Salzamt“ im heutigen Sprachgebrauch
Das Wort „Salzamt“ lebt vor allem in Österreich weiter als Ausdruck für eine nicht existierende Behörde. Wenn es gegen eine behördliche Entscheidung keinen Rechtsweg gibt, kann man sich „beim Salzamt beschweren“.
Ironischerweise befindet sich das Landesverwaltungsgericht (bis 2013 Unabhängiger Verwaltungssenat) für die Steiermark in der Grazer Salzamtgasse neben dem ehemaligen Salzamtgebäude. Da diese Behörde zuständig für Beschwerden gegen amtliche Entscheidungen ist, hat der Spruch in der Steiermark eine gewisse Berechtigung.

Die wortwörtliche ungarische Übersetzung „sóhivatal“ hat eine ähnliche Bedeutung (man kann sogar jemanden ins „sóhivatal“ mit unsinnigen Fragen schicken). Das Wort wurde auch für nicht funktionierende, bürokratische Ämter pejorativ verwendet.

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