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dadoxylon


Premium (World), Görsbach

Des Teufels Mauer

Die Sage von der Teufelsmauer

Nachdem Gott die Erde geschaffen hatte, begehrte der Teufel einen Anteil davon. Besonderes Interesse hatte der Teufel am Harz, der sein absolutes Lieblingsgebirge war. Lange Zeit zog sich dieser Streit um die Harzregion hin. Dann lenkte Gott ein, um den Streit ein für allemal zu beenden. Er sagte zum Teufel: „Gut, wenn du so hartnäckig darauf bestehst, dann wollen wir das Land am Harz teilen. Du erhältst das Gebirge und ich das fruchtbare Land vor dem Harz.

Du musst aber eine Grenzmauer ziehen, die unsere Herrschaftsgebiete voneinander trennt. Bedingung ist aber, dass du das Werk in einer Nacht vollendest, bevor der Hahn zum ersten Mal kräht, musst du fertig sein. Dann soll dir die eine Hälfte des Hartlandes gehören und mir die andere.“.

Der Teufel schlug in den Pakt ein. Und er stürzte sich sofort an die Arbeit und schaffte die ganze Nacht. Fast war er fertig, nur noch einen großen Stein musste er in die Mauerkrone einfügen.

Da kam eine Bauersfrau aus Timmenrode des Weges. Sie hatte eine Tragekiepe auf dem Rücken und darin einen Hahn, den sie auf dem Markt in Blankenburg verkaufen wollte. Plötzlich stolperte die Bäuerin über einen Kieselstein, der Deckel ihrer Kiepe sprang auf, der Hahn reckte seinen Hals heraus und begann zu krähen.

Da wusste der Teufel, dass er die ihm gestellte Aufgabe nicht erfüllt hatte und sein geliebter Harz ihm für immer verloren war. Er geriet in unbändige Wut, nahm den letzten, riesigen Stein und schleuderte ihn mit aller Teufelskraft gegen die fast fertige Mauer. Es gab ein höllisches Getöse und die obersten Steinlagen stürzten ein und zerschellten auf der Erde, wo sie noch heute liegen.

Seit dem nennt man diese Gesteinsformation „Teufelsmauer“.

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Exif

APN NIKON D5300
Objectif 18.0-300.0 mm f/3.5-6.3
Ouverture 9
Temps de pose 1/250
Focale 22.0 mm
ISO 200

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