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Dessau - Leopolddankstift

Dessau - Leopolddankstift

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Wolfgang Hettwer


Premium (Complete), Bauhausstadt Dessau-Roßlau

Dessau - Leopolddankstift


Startrails mitten in der Stadt zu fotografieren und die dabei auftretenden Probleme (räumliche Enge, Straßenbeleuchtungen, Autoverkehr) irgendwie in den Griff zu bekommen, reizt mich nach wie vor.
Als Motiv hatte ich diesmal den mitten in der Stadt liegenden Leopolddankstift ausgesucht. Zum Einen, weil er eine interessante Architektur hat und zum Anderen weil die Ausrichtung ziemlich genau nach Norden weist.

Die heutigen Stiftgebäude liegen eigentlich in einer ganz ruhigen Nebenstraße. Aber infolge einer Straßensperrung fuhren zum Aufnahmezeitpunkt Relativ viele Autos durch die Straße, so das der eigentliche Aufnahmestandpunkt von von der gegenüberliegenden auf den unmittelbar vor dem Tor befindlichen Gehweg verlegt werden musste. Dies führte dann zu den stürzenden Linien. Also nix für Fans von ganz geraden Linien ,-).

Strassenbeleuchtung und der fast volle Mond waren da die kleinsten Probleme. Im Gegenteil. Das Mondlicht erzeugt auf dem Schieferdach interessante Spiegelungen. Besser wäre es auch gewesen, wenn das Tor geöffnet wäre, der hinter dem Tor befindliche Weg hätte sich gut als führende Linie gemacht. Ein Grund mehr das Motiv nach der Aufhebung der Strassensperrung noch einmal zu fotografieren. ;-))

Eigentlich sollte die Trails länger werden, aber plötzlich war ein Wolkenfeld mitten im Bild, so dass die Serie mehr oder weniger abrupt beendet wurde.

Für alle die sich für den historischen Hintergrund interessieren gibt’s noch einen Link.


https://www.seniorenwohnungen-leopolddankstift.de/geschichte.html


Viele Grüße Wolfgang

Commentaire 7

Pour cette photo, Wolfgang Hettwer désire collecter le maximum de commentaires constructifs Aidez-le avec des conseils sur la composition, la technique, le langage iconographique etc. (Veuillez respecter la Netiquette!)
  • magic-colors 30/05/2023 0:18

    Da kriegt man ja einen Drehwurm ;))
    Ein starkes Foto ist das. Geduld zahlt sich aus.
    Liebe Grüße aNette
  • pendleropa 07/05/2023 12:01

    Hallo Wolfgang,
    für mich erscheint Dein Foto mehr wie eine gelungene Architekturaufnahme bei Nacht, die Startrails treten doch etwas dezenter in den Hintergrund. Vielleicht waren die Wolken ganz nützlich, wer weiß, wie es bei gleich mächtigen Bildanteilen ausehen würde. Wegen der Bildschärfe würde ich mir keine (zusätzlichen) grauen Haare wachsen lassen, die ist an meinem Monitor auch sehr gut.
    Gruß Uwe
    • Wolfgang Hettwer 09/05/2023 9:57

      Hallo Uwe, eine gute Interpretation von dir, um Dinge zu tun,  die man möchte und gleichzeitig den fotografischen Hinweis von meiner Frau ernst nehmen. ;-)
      Über die Wolken ärgert man sich im Moment der Aufnahme, um dann bei der Bearbeitung zu merken, dass sich dadurch interessante Aspekte ergeben können. Wenn ich wieder mal Architektur bei Nacht fotografieren, dann werde ich die Kamera mal länger laufen lassen. Zu mal auch bei dieser Aufnahme , als alles im Auto verstaut war, die Wolken sich in Wohlgefallen aufgelöst hatten. Das war so nicht zu erwarten gewesen. Nun ja….
      Wegen der Schärfe , mag sein, dass sie für normale Betrachter ausreichend ist, aber nicht für mich. Für den Aufwand den ich getrieben hatte (3 Schärfeebenen zu je 10 Aufnahmen mit anschließendem Stacking), da erwarte ich mehr. 
      So in etwa wie bei dem Startrail an der Jagdbrücke. 
      Aber das kannst du ja nicht wissen. 
      Insofern danke in Bezug auf die grauen Haare. Vielmehr gehen ja aber auch nicht…
      Viele Grüße Wolfgang
  • Peter M. K. Wolff 29/04/2023 18:50

    Hallo Wolfgang,

    ganz ohne Sternenkreise geht’s doch nicht.  Spannend finde ich die ziehenden Wolken, verleihen sie der Szenen noch einen Hauch Mystik. Und die gebogenen Mauerteile kaschieren die unvermeidbaren stürzenden Linien sehr schön.

    Bezüglich der Schärfe, bei mir am Monitor ist die gut. Die Aufnahmeparameter hätte ich ähnlich gewählt, nur erstaunen mich die ISO 250 – dass dabei noch Sterne aufs Bild kommen. Obwohl, ich habe bei heller Umgebung auch schon bis auf 800 oder 400 ISO runtergedreht. Und in manchen Fotokreisen wird empfohlen Blende 4 zu nehmen (Bei ISO 1600) um nicht zu viele, dann eng beieinander liegende, Strichspuren zu bekommen.

    In diesem Sinne, freu ich mich schon auf eine Version mit offenem Tor, viel Erfolg beim nächtlichen tüfteln.

    v.g. peter
  • Landschaftsfotografie-Pfalz.de 27/04/2023 10:29

    Da hast du recht! Startrails in beleuchteten Bereichen sind immer herausfordernd und voller Tücken. Die Gestaltung ist dir aber sehr interessant gelungen!
    Mal eine Frage zu den Aufnahmeparametern: warum hast du die Aufnahme so offenblendig gemacht? Mit geringerer ISO, kleinerer Blende und erheblich längerer Öffnungszeit würdest du wahrscheinlich im Detail noch bessere Bildschärfe haben und weniger Daten zu verarbeiten.
    Grade mit der Nikon bist du da ja gut aufgestellt, da du damit wohl bis zu 15 Minuten Einzelbelichtungen machen könntest. In diesem Fall hier wahrscheinlich nicht, aber 2-3 Minuten pro Aufnahme würde bestimmt machbar sein.
    Lg Jochen
    • Wolfgang Hettwer 27/04/2023 10:57

      Hallo Jochen, da hast du eine interessante Fragen gestellt. So ganz genau kann ich dir das nicht beantworten. Ich denke eher meine Intention war wie folgt:
      Nach meinem Verständnis steuere ich mit der ISO die Verstärkung und darüber die Anzahl der sichtbaren Sternspuren ( hohe Verstärkung = viele Sternspuren, weil dann das Licht der schwächeren Sterne ein Chance hat ein Signal über dem Grundrauschen zu erzeugen und umgekehrt). Wenn ich die Belichtung dann wieder erhöhe, sollten die Lichter,  auch der Sterne,  wieder ausbrennen. 
      bezüglich der Blende von 3,2 gebe ich dir Recht. Da hätte ich weiter abblenden können um die Grundschärfe zu erhöhen. Aber irgendeinen Unterschied zu den VOLL-Profis muss es ja noch geben. Das geht bei mir dann doch mal unter, in diesem Fall, weil mich die Randbedingungen (Autos) aus der Bahn geworfen haben. :-((

      Inwieweit die relativ geringe Schärfe (z.B. Torpfeiler)  auf die Blende oder doch auf die möglichen leichten Erschütterungen durch vorbeifahrende Autos (gefühlt, je Aufnahme 2 Autos) zurückzuführen ist, vermag ich nicht einzuschätzen. vorstellen könnte ich  mir letzteres durchaus.

      Ich habe mal gerade eben eine Ausgangsaufnahme in LR mit der neuen KI Funktion entrauscht. Da kommt nochmal eine ganze Menge Schärfe hinzu. :-)
      Ob ich alle Aufnahmen im Stapel da nochmal durchlaufen lasse...
      ..., lasse ich hier mal offen.
      Viele Grüße Wolfgang