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Die "Nordnorge" in Amsterdam

Die "Nordnorge" in Amsterdam

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Alice1


Free Account, Mellingen

Die "Nordnorge" in Amsterdam

24. November 2007

Es war eine Beinahe-Katastrophe, der sie mit Glück entkamen: Das Kreuzfahrtschiff "Explorer" ist in den eisigen Gewässern der Antarktis gesunken, alle 154 Passagiere und Crewmitglieder wurden gerettet. Jetzt schildern Augenzeugen das Drama vor dem Ende.

"Furchterregend, wenn Du siehst, wie ein Schiff sinkt"

Die Gesichter vom Wind gerötet, wurden die Opfer der Havarie an Bord der "Nordnorge" gebracht. Alle "Explorer"-Passagiere seien wohlauf, sagte Kapitän Arnvid Hansen laut "New York Times" später per Telefon. "Die Rettung verlief glatt." Einige Passagiere seien zwar unterkühlt, doch die Fälle seien nicht ernst.

Hansen rief die Touristen auf der "Nordnorge" auf, warme Kleidungsstücke für die Opfer des "Explorer"-Unterganges zu spenden. "Diese Leute waren für vier Stunden in Rettungsbooten im Wasser in der Kälte", sagte Jennifer Enders aus Kalifornien, die an Bord der "Nordnorge" unterwegs war. "Es ist wirklich furchterregend, wenn Du von Deinem Bullauge aus siehst, wie ein Schiff untergeht."

MV EXPLORER
Die in der Antarktis verunglückte "MV Explorer" ist das erste nach Kundenwunsch gebaute Schiff für Expeditionskreuzfahrten. 1969 in Finnland vom Stapel gelaufen, fuhr sie für verschiedene Reedereien und Reiseveranstalter. Das Schiff ist relativ klein, an Bord finden 100 Passagiere und 54 Besatzungsmitglieder Platz. Die Offiziere des Schiffs stammen überwiegend aus Skandinavien, die Crew von den Philippinen. Das "kleine rote Schiff" ist unter Liebhabern von Expeditionsreisen bekannt. Die "MV Explorer" war das erste Passagierschiff, das 1984 die Nordwest- Passage durch das Nordpolarmeer befuhr. 1989 war sie an der Rettung der Mannschaft eines in Seenot geratenen Frachters in der Antarktis beteiligt.

(Quelle:Spiegel online)

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