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Hannah Elizabeth Tilt


Premium (World), Stuttgart

Die Toteninsel

Hommage an Arnold Böcklin

Commentaire 6

  • mi.luc 30/07/2019 3:47

    Nicht nur Dich hat Böcklin inspiriert, sondern auch Rachmaninow:

    https://www.youtube.com/watch?v=FcRn_2DgPlA

    ;)
  • Weltenspieglerin 15/03/2019 10:52

    schwungvoll geheimnisvolle, melancholische leichtigkeit.
    liebsten g. doro
    • Ursula Elise 01/01/2019 19:53

      Dass sich Böcklin freuen würde, glaube ich nicht. Wenn man seine "Totelinsel" ansieht (leicht zu machen; die 5 Versionen unterscheiden sich darin nicht), sieht man doch, dass er das Monumentale, tendenziell sich Schließende beibehält.
      Hier sehe ich eine Art Gegenentwurf im Bereich des Zarten, und der gefällt mir (auch) sehr.
      Gruß Ursula
    • mi.luc 30/07/2019 3:58

      @ Ursula:

      Ich gebe Dir völlig Recht!

      Das Bild von Elizabeth erinnert mich eher an Alban Bergs "Nacht":

      "
      Dämmern Wolken über Nacht und Tal,
      Nebel schweben, Wasser rauschen sacht.
      Nun entschleiert sich's mit einemmal:
      O gib Acht! Gib Acht!
      Weites Wunderland ist aufgetan.
      Silbern ragen Berge, traumhaft groß,
      Stille Pfade silberlicht talan
      Aus verborg'nem Schoß;
      Und die hehre Welt so traumhaft rein.
      Stummer Buchenbaum am Wege steht
      Schattenschwarz, ein Hauch vom fernen Hain
      Einsam leise weht.
      Und aus tiefen Grundes Düsterheit
      Blinken Lichter auf in stummer Nacht.
      Trinke Seele! Trinke Einsamkeit!
      O gib Acht! Gib Acht!
      "

      Böcklins Bild dagegen ist düster, ohne Perspektive.
      Wie eine ewige Verbannung.

      Die Toteninsel von Böcklin ist durch die Mauern bedrückend
      eingeengt. Bei Hannah sieht man nur den Zipfel der Insel, der
      ein größeres Eiland andeutet, das zu entdecken und erkunden
      ist.

      Dort die (innere) Einsamkeit als Enge, hier als Befreiung ...