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Die traurige Seite Borneos

Die traurige Seite Borneos

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Laszlo Klein


Premium (Pro), Hamburg

Die traurige Seite Borneos

Luftaufnahme in Borneo im März 2017
Während des anderthalbstündigen Fluges von Kuching in den Mulu Nationalpark fliegt man etwa eine Stunde lang nur über Ölpalmenplantagen.
In den letzten 40 Jahren wurden etwa 60 % der Regenwälder von Borneo, das immerhin fast zweimal so groß wie Deutschland ist, vernichtet. Also die ausgelöschten Regenwaldflächen entsprechen ungefähr der Fläche von Deutschland. Wo die Topografie es erlaubt, gehen die Rodungen andauernd weiter. Fast überall wurde und werden weiterhin auf den gerodeten Flächen Ölpalmenplantagen eingerichtet. Das Palmöl wird in Geschäftskreisen als das neue Gold betrachtet. Das Palmölgeschäft in Südostasien wird unter anderem auch mit deutschen Steuergeldern gefördert.
Palmöl macht einen erheblichen Anteil bei uns aus, und zwar bei dem sogenannten "Bio"-diesel, der bei uns "stolze" vorgeschriebenerweise 10 % des E10-Kraftstoffes ausmacht und 7 % des Normal-Diesel und 4 % in Form von "Bio"-Ethanol im Normalsprit. Es ist eine immense Masse, was bei uns die Autos und andere Verkehrsmittel an Palmöl verschlucken.
Schier unvorstellbar ist die Masse von Tier- und Pflanzenarten, die durch Vernichtung der Regenwälder ausgelöscht wird. Der bereits angerichtete Schaden ist verheerend, zumal die dadurch verschärfte Veränderung der binnentropischen Konvergenz Einfluss auf den Klimawandel hat, und dieser Schaden ist in Zahlen oder Dollarbeträgen gar nicht zu beziffern.
Passender als "Bio-Diesel" scheint mir die Bezeichnung "Killer-Diesel".
Für weitere Informationen gibt es in Hamburg den Verein "Rettet den Regenwald e.V.".

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Exif

APN NIKON D4S
Objectif Unknown (-6180003642264736754)
Ouverture 11
Temps de pose 1/320
Focale 50.0 mm
ISO 200