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Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Dom St. Peter (Osnabrück) " Blick in den Chorraum..."

Nikon D 800 / Sigma 12-24@ 12mm / F 9 / ISO 100 / Aufnahmemodus M / 3 Sek, -0,2 EV / Stativ + Selbstauslöser / Einzelaufnahme / 15.10.13

Cathédrale Saint-Pierre (Osnabrück) "Regarder vers le choeur ..."


Auf kirchentour in Osnabrück und Münster mit Andreas Liwinskas ..war eine tolle Tour..



einen ganz besonderen Dank, geht an die Domaufsicht,, die uns erlaubt haben den Chorraum zu Betreten....vielen Dank nochmals

Trotz einiger Brände im Laufe seiner Geschichte und der großen Schäden während des Zweiten Weltkrieges hat die Innenausstattung des Domes eine Vielzahl an Kostbarkeiten zu bieten.
Als wohl herausragendes Stück gilt das Taufbecken, das in der links vom Nordwestturm liegenden Taufkapelle steht. Das romanische Kunstwerk wurde 1226 gegossen und ist laut Inschrift eine Stiftung des Utrechter Bischofs Willbrand von Oldenburg. Er hatte das Bistum ein Jahr verwaltet. Der Kessel - auch "Fünte" genannt - steht auf drei Beinen und hat fünf Bildfelder. Sie zeigen den Apostel Petrus, Paulus und die Taufe Jesu.

Das neben dem Taufbecken herausragende Kunstwerk ist das Triumphkreuz. Es entstand zwischen 1220 und 1230. Das Kreuz fällt nicht nur wegen seiner Größe von 6,80 mal 4,20 Meter ins Auge, sondern auch wegen seiner Darstellung Jesu. Er ist lebendig dargestellt, was seinen Sieg über den Tod symbolisiert.

Triumphkreuz
Triumphkreuz
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Für Besucher faszinierend ist das perspektivische Gitter im Süden des Doms. Es trennte ursprünglich den Chor vom Kirchenschiff und ist eine Arbeit vom Meister Schmidt aus Dringenberg. Das 1664 gefertigte, zweiflügelige schmiedeeiserne Tor zeigt unter anderem das Osnabrücker Rad und die Schutzpatrone des Doms.

Eine neuere Arbeit ist der dreiflügelige Hochaltar. Er wurde um 1900 ebenso von Herman Seling gefertigt wie das geschnitzte Chorgestühl aus dem Jahre 1901. Davor steht der Vierungsaltar, den der Kölner Elmar von Hillebrand 1970 anfertigte. Von Hillebrand stammen mehrere Kunstwerke im Dom, so zum Beispiel auch die Gedächtnistafel neben der Taufkapelle, die an den Besuch des Papstes Johannes Paul II. am 16. November 1980 erinnert.

Ganz im Osten, im Chorumgang, ist die Marienkapelle von 1476 eingebettet. Sie war ursprünglich Grabkapelle von Bischof Conrad von Diepholz. Seit 1827 werden hier alle Osnabrücker Bischöfe beigesetzt. Das Vesperbild wurde wahrscheinlich um 1478 von der Bäckerzunft gestiftet. Im Altarsockel wird eine Reliquie des seligen Bischofs Niels Stensen aufbewahrt.

An den Pfeilern des Mittelschiffes hängen acht Apostelfiguren aus Sandstein. Der Münsteraner Evert von Roden hat sie 1525 gefertigt. Die Wappen ihrer Stifter sind an den Sockeln angebracht.

Einziges Überbleibsel aus barocker Zeit ist die Kanzel. Sie ist eine Arbeit von Johann Andreas Vogel aus dem Jahr 1751. Weitere sehenswerte Kunstschätze sind in der Domschatzkammer zu sehen.

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