Ein Feldhase hoppelte...

Ein Feldhase hoppelte...

Dieser Tage begab ich mich am frühen Morgen in mein Ansitzrevier in der Hoffnung, mir liefe das eine oder andere Wild über den fotografischen Weg.
Ich hatte nur wenige Meter vom Auto weg hinter mich gebracht, als ich in einer Streuobstwiese unter einem Baum einen Rehbock stehen und äsen sah. Er war weit weg, aber in seinen Bewegungen konnte ich erkennen, dass er laufkrank ist... Er zog trotz dieser Einschränkung recht zügig weiter und verschwand im hohen Gras.
Als ich dann in Richtung meiner Liebingswiese kam, heute mit dem Tarnanzug beewaffnet, kam mir plötzlich ein junger Bock entgegen. Da ich die Kamera auf dem Stativ montiert und zum besseren Tragen noch quer hatte, hatte ich gerade noch Zeit, mich ins Gras zu knien, als er auch schon hüpfenderweise auf mich zu kam. An fotografieren war nicht zu denken, also beobachtete ich durch meinen netzgetarnten Blick, wie er noch in ca. 10 m Entfernung verhoffte und feststellte, dass ihm dieser seltsame Hügel nicht geheuer war..... Nach kurzer Überlegung kam er einige weitere Schritte näher, bis er auf die andere Seite ins hohe Gras flüchtete.
Das ist eine von diversen Begebenheiten, wenn man raus geht, um Tiere zu fotografieren - es klappt halt nicht immer, bzw. sehr häufig eben nicht, aber die Erlebnisse, die man nicht fotografieren konnte, brennen sich dann trotzdem auf der persönlichen Festplatte ein...:)
Der eigentliche Ansitz in der Wiese erbrachte einen weiteren Bock in fotografenunfreundlicher Distanz, und als ich irgendwann beschloss, dass ich nun zu meinen Fliesen gehen sollte, lief mir am Schluß noch einer 'meiner' Feldhasen über den Weg, den ich dieses Mal recht anständig erwischte - insgesamt also ein erfolgreicher Morgen...