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Ein Jungfernkind - ...

Ein Jungfernkind - ...

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

Ein Jungfernkind - ...

... aber welches?
Die häufigste Art der beiden Verwechslungsarten ist - wie hier - das BIRKEN-JUNGFERNKIND (Archiearis parthenias).
Sie unterscheidet sich (beim Falter - die Raupen sehen unterschiedlich aus und die von A. parthenias lebt an Birke, die von A. notha an Pappel) durch die Größe, den Vorderflügel-Winkel und die Fühler der Männchen von der zweiten Art, dem Auen-Jungfernkind (A. notha).
Wieder mal Glück gehabt - dadurch, daß es hier ein Männchen ist (gesägte Fühler statt gefiederter - die Weibchen haben fadenförmige), man den relativ spitzeren VFl-Winkel sieht - und anhand der vielen Kiefernnadeln eine Spannweite von ca. 34 mm (32 bis 35 mm gegenüber bis zu 30 mm bei A. notha) zu messen ist.
Ein Frühlingsbote - den wir hier in vielleicht sechs Jahren erst zwei- bis dreimal gesehen haben - am 24.2. wohl ein zweites Exemplar - wie üblich, meterhoch an Bäumen fliegend.
Wie hier häufig am Boden sitzend und manchmal Mineralien aufnehmend, ist der schöne Falter gut getarnt. Die orangegelbe Zechnung der Hinterflügel sieht man meist nur ein wenig unter den Vorderflügeln hervorschauend. Die Flügelzeichnung und -farbe ist bei beiden Arten recht variabel, der Farbton ist meist bei unserer Art etwas wärmer, schreiben die Experten im lepiforum.
Früher galt der schöne Falter als Eulen-Verwandter (Fam. Noctuidae), inzwischen wird er zu den Spannern (Geometridae) gestellt.

Fund und Foto: Neukappl/Opf., 21.2.2021

25.2.21 f

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