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Elisabethenbrunnen

Der bedeutendste Brunnen Bad Homburgs ist zugleich der am aufwändigsten Gestaltete. Die auf einer Idee Kaiser Wilhelms II. zurückgehende Architektur entwickelt sich auf zwei Ebenen, wobei die Blickachse quer zur Brunnenallee angenommen ist.
Von der Augusta-Allee, wo sich die Zapfstelle des Elisabethenbrunnens befindet, erblickt der Betrachter zunächst den wuchtigen Rundtempel, erst bei Nähertreten erscheint der Unterbau um die eigentliche Quelle.

Optisch zusammengefaßt werden die beiden architektonischen Ebenen durch zwei im Halbrund geführte Freitreppen, aber auch durch die Gemeinsamkeit des gewählten Baumaterials, Buntsandstein aus mainfränkischen Steinbrüchen. Die hohe Qualität dieses Gesteins zeigt sich besonders in der Ausführung der Details, z.B. an den beiden deutlich auf altgriechische Vorbilder zurückgehenden Wasserträgerinnen, die als Karyatiden den kleinen quadratischen Bau über der Quelle tragen helfen.

Als eine sehr freie Nachschöpfung antiker Vorbilder ist auch der Rundtempel mit seinen ionischen Kapitellen und dem Bukranienfries anzusehen. Die im Tempelinnern aufgestellte Skulptur aus weißem Marmor zeigt die Göttin der Gesundheit, Hygieia.



Ich hätte gerne die Anlage symmetrisch aufgenommen, das war aber wegen der Lichtverhältnisse nicht so schön. Ein anderes Mal zeige ich Euch das dann.

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