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Erinnerung an den Sommer

... und an den Urlaub. Natürlich mußte auch im verganenen Jahr dabei wenigstens wieder ein bischen Eisenbahn geguckt werden.
Eine der letzten noch betriebenen Waldeisenbahnen ist die von Pálháza nach Róstallo im Nordosten Ungarns. Sie ist seit 1888 in Betrieb (zunächst mit Pferden, ab 1902 auch mit Dampfloks) und diente der Verarbeitung des Holzes aus den Wäldern des Grafen László Károly im Sägewerk nahe Pálháza. Die Trasse hat eine ziemlich gleichbleibende Neigung zur Beförderung der beladenen Züge mit Schwerkraft. 1903 wurde zur Verlängerung in Kókapu sogar ein Tunnel unter dem Jagdschloß des Grafen (jetzt Touristenattraktion) gebaut. 1990 kam noch einmal eine Ergänzung um 1 km zum Touristenhaus in Róstallo hinzu und 1996 am anderen Ende eine zur Gemeinde Pálháza von 1,3 km. Öffentlichen Personenverkehr gibt es seit 1958. Betrieben wird die Bahn durch die staatliche Forstwirtschaft. Statt Holz befördert sie heute jedoch mit ihren drolligen kleinen C50-Lokomotiven (deren Sound nicht zu verachten ist) immerhin rund 40.000 Personen im Jahr.

Aufn. vom 21.August 2010

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