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Europas älteste Fleischbänke 1475

Europas älteste Fleischbänke 1475

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Ursula Elise


Free Account, Hamburg

Europas älteste Fleischbänke 1475

"Als Fleischbänke wurden im Hoch- und Spätmittelalter die zentral, meist am Marktplatz einer Stadt zusammengefassten Metzger- und Fleischhauerstände bezeichnet. Die Bankform ihrer Verkaufstische gab ihnen den Namen.

Waren diese zu Beginn ihres Aufkommens, also etwa um 1342 in Ingolstadt, noch als offene Verkaufstische im Freien angelegt, so wurden schon sehr bald diese Fleischbänke in Gewölben, meist in den Erdgeschossen der um den Markt stehenden Häuser zusammengefasst. Die Bedeutung dieser wichtigen wirtschaftlichen Einrichtungen im mittelalterlichen Stadtgefüge bemisst sich daran, dass derartige Einrichtungen auch durch kaiserliches Dekret zu Lehen verliehen wurden, im Beispiel Ingolstadts durch Kaiser Ludwig den Baiern. [...]
In den aufstrebenden Städten des Hochmittelalters bildete sich ein stark reglementiertes Zunftwesen aus. Die Zünfte der Fleischhauer und Metzger waren, wie alle Zünfte, in bestimmten Stadtvierteln konzentriert und hatten zur besseren Kontrolle der vom jeweiligen Magistrat vorgeschriebenen Hygiene- und Qualitätsvorschriften direkt nebeneinanderliegende Verkaufsstätten, in denen die frisch geschlachteten Tiere zerlegt und verkauft wurden. Die Schlachthöfe lagen meist außerhalb der Stadtmauer, da die mit der Entsorgung der Schlachtabfälle verbundenen Gewerbe oft zu den unehrlichen Handwerken gehörten und deshalb nicht in der Stadt selbst ansässig sein durften. Die Einhaltung der Vorschriften wurde dabei meist von einem vom Magistrat eingesetzten Fleischaufseher überwacht, die jeweilige Zunftordnung regelte die Preise und führte eine Angebotssteuerung durch. " (wiki)

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