Sonja Haase


Premium (World), Schönbach, Sachsen

Familie Schellente

Ende Mai war ich in der Lüneburger Heide mit meiner Familie unterwegs. Dort konnte ich im Moor auch diese Schellenntenmutter mit ihren noch sehr kleinen und knuffig ausschauenden Küken beobachten. Junge Schellenten sieht man seltener. Auffallend sind die schönen Erpel beim Balzen.Auch wenn das Wetter dann nicht mehr so schön war, genoß ich dieses Erlebnis. Selten kamen sie in richtige Fotonähe.
Interessant ist es, dass die Enten in Baumhöhlen und Brutkästen brüten. Wenn die Jungen alle geschlüpft und getrocknet sind, lockt die Mutter sie aus der Höhle. Da sie Nestflüchter sind und eh nicht mehr zurück können kann es sein, dass sie aus 7 - 10 Metern Höhe springen müssen. Sie versuchen den Fall mit den Stummelflügeln und den Füßen zu bremsen.
Danach geht es dann sofort zum nächsten Gewässer.

Auszug aus Wikipedia:
Die Schellente (Bucephala clangula) ist eine holarktisch verbreitete Vogelart aus der Familie der Entenvögel (Anatidae). Ihr Verbreitungsgebiet ist die nördliche Nadelwaldzone. Die Kurzhalsigkeit und der relativ große Kopf geben der Art ein gedrungenes Erscheinungsbild.

Die 45 bis 50 cm große Schellente wiegt 500 bis 1.300 g und erreicht eine Flügelspannweite bis zu 80 cm. Das Männchen hat ein schwarz-weißes Gefieder und einen dunkelgrünen Kopf. Zwischen dem Auge und dem schwarzen Schnabel gibt es einen weißen Fleck. Auffällig sind die leuchtend gelben Augen der Männchen, die auch der Grund für den englischen Namen „Goldeneye“ sind. Im Ruhekleid haben die Erpel ein ähnliches Gefieder wie die Weibchen. Adulte Männchen können von Weibchen jedoch durch das auffällige Flügelmuster unterschieden werden.

Das Weibchen hat ein graues Gefieder und einen dunkelbraunen Kopf ohne weißen Fleck. Von den sehr ähnlichen Weibchen der Spatelente unterscheiden sie sich durch das große weiße Feld auf den mittleren Armdecken. Die Beine sind rötlich gefärbt. Bei den Weibchen sind die Iris perlweiß.

Die Schellente brütet in Baumhöhlen, alten Schwarzspechthöhlen und Nistkästen. Das Loch in der Höhle sollte über zehn Zentimeter groß sein und die Höhle etwa 45 Zentimeter tief sein. Geeignete Bruthöhlen finden sich in Mittel- und Osteuropa vor allem in alten Eichen. Schellenten nehmen Bruthilfen in Form künstlicher Nisthöhlen jedoch sehr gerne an und ziehen diese sogar natürlichen vor. Die Bruthöhle kann sich zwar unmittelbar über dem Boden befindet, aber auch Bruthöhlen in einer Höhe von acht bis zehn Meter werden von dieser Entenart angenommen.

Die Brutzeit erstreckt sich von April bis Juli. Das Weibchen legt in einem Abstand von jeweils einem bis zwei Tagen acht bis elf grün-blaue Eier, die vom Weibchen 30 Tage lang bebrütet werden, bis die schwarz-weiß gefärbten Küken schlüpfen
as Weibchen veranlasst die Jungen zum Verlassen der Bruthöhle, sobald das letzte Jungtier aus dem Ei geschlüpft und abgetrocknet ist. Die am Boden oder im Wasser wartende Schellente lockt die Jungen dann mit einem spezifischen Ruf, der bewirkt, dass ein Junges nach dem anderen am Schlupfloch erscheint und mit einem Sprung der Mutterente folgt. Um aus der Bruthöhle herausklettern zu können, besitzen die Schellentenküken an den Füßen spitze, gebogene Krallen, mit denen sie in der Lage sind, die Innenwand der Bruthöhle emporzu klimmen. Den Sprung, der je nach Höhe der Bruthöhle acht bis zehn Meter betragen kann, versuchen sie durch ein Abwinkeln der Flügelstummel und einem Spreizen der Schwimmhäute abzufangen. In der Zeit der Jungenaufzucht kann die Familie das Gewässer mehrfach wechseln. Nach acht bis neun Wochen werden die Jungvögel flügge. Die Jungvögel sind bereits vor dem Flüggewerden selbständig und verstreuen sich sehr frühzeitig.[9] Im zweiten Lebensjahr wird die Schellente geschlechtsreif.

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Dossier Vögel am Wasser
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Exif

APN ILCA-77M2
Objectif 70-400mm F4-5.6 G SSM II
Ouverture 7.1
Temps de pose 1/1000
Focale 400.0 mm
ISO 400