Fast daheim......

Fast daheim......

Kurz vor meinem Zuhause ... der Himmel war so, daß ich einfach fotofieren musste.

Auch wenn der Sommer hier längst vorbei ist, möchte ich doch dieses wunderbare Gedicht eines Poeten aus meiner Heimat hierzu einstellen. Weils mir grad im Kopf rumgeht und sehr gefällt.

Sommerlied

Der Sommer gilbt ins Gerstenfeld.
Morgenröte loht am Rain.
Holunderblühen schmückt die Welt.
Die Sommerwärme haust im Stein.
Die Lerche schraubt ihr Lied ins Blau.
Bienen lockt der Honigwind.
Der Rosen Pracht stellt sich zur Schau,
all denen, die noch sehend sind.
Der Mittag schwingt mit Glockenläuten
sich von den Türmen übers Land.
In Wellen Wolkenschatten gleiten
von Horizont zu Horizont.
Der Sonnenhang im Grillenfieber
zirpt im heißen Nachmittag.
Die Zeit des Frühlings ist vorüber,
wo das Gras in Schwaden lag.
Schwalben schnellen durch den Abend,
der ins Dämmerblau gehüllt,
die mattgewordenen Schatten labend
mit seinem frischen Atem stillt.
Des Tages letzter Schein verglimmt.
Die Nacht bringt rings ihr Dunkel aus.
Bei wem der Friede Heimstatt nimmt,
dem klingt der Tag in Segen aus.

(Gottlob Haag)