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Gunter Henrich


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Exkursion Rheingau, dabei entdeckt eine Eichblatt-Radspinne




Besondere Merkmale


Die Eichblatt-Radspinne ist gekennzeichnet durch ihr namensgebendes Hinterleibsmuster, das an die Form eines Eichenblatts erinnert. In dem Muster fallen besonders in der Rückenmitte der dunklere Lanzettfleck und die zwei weißlichen flankierenden, nach außen ausgebuchteten Längsbänder auf. Die gelblichen Seiten des recht schmalen und hohen Hinterkörpers sind von feinen dunklen Punkten und Strichen gezeichnet. Der länglich ovale Hinterkörper ist an beiden Enden zugespitzt und ragt am hinteren Ende deutlich über die Spinnwarzen hinaus.

Körperlänge: Männchen: 7-8 mm; Weibchen: 9-15 mm

Lebensraum

Die Eichblatt-Radnetzspinne kommt vorwiegend in offenem, sonnigem Gelände, sowohl auf Trockenrasen und trockenem Ödland als auch auf Feuchtwiesen, in Wäldern und selbst in Getreidefeldern vor.

Biologie und Lebensweise

Das Netz mit seiner von weißem Gespinst überzogenen Nabe wird in Bodennähe zwischen krautigen Pflanzen gebaut. Die Eichblatt-Radnetzspinne wartet tagsüber im Netz oder auf einem nach oben offenen schüsselförmigen weißen Gespinst auf Beute. Die Spinne reagiert sehr empfindlich gegenüber Störungen und läßt sich - gesichert durch einen verankerten Faden - aus dem Netz fallen und versteckt sich am Boden.

Bereits im Frühsommer werden die Eichblatt-Radnetzspinnen geschlechtsreif. Die Männchen warten am Netzrand bis das Weibchen in Paarungsstimmung kommt. Vor der Paarung fertigt das Männchen ein Spermanetz an und setzt dort einen Samentropfen ab. Dieser wird mit dem Taster aufgefangen um schließlich bei der Paarung in die weibliche Epigyne überführt zu werden.

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