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Angelika Marko


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Feuer und Bergbau

Nur wenige Meter vom Rhein entfernt, wirkt die ca. 100 Meter hohe, auffallende Erhebung der Halde Rheinpreußen wie ein Brückenkopf zwischen Niederrhein und Ruhrgebiet.
Innerhalb des ruhrgebietsumfassenden Konzeptes "Landmarken der Industriekultur" nimmt die Halde Rheinpreußen eine besondere Stellung ein. Als erster Zechenstandort am linken Niederrhein spiegeln sich an dieser Stelle ganz besonders die Geschichte und die Werte des Bergbaus wieder. Der Bedeutung des Ortes entsprechend, galt es
• den künstlichen Berg künstlerisch zu gestalten,
• ihn als Aussichtsort zu inszenieren und
• Veranstaltungen zu ermöglichen.

Otto Piene, Lichtkünstler und Mitbegründer der ZERO-Bewegung, hat die prägenden Elemente dieser Epoche („Feuer" und „Bergbau") in seinem künstlerischen Konzept „Geleucht" aufgegriffen und neu erlebbar gestaltet:
Ein 8.000 Quadratmeter großer Bereich der Halde taucht jeden Abend in glutrotes Licht ein. Vom dem begehbaren rund 28 Meter hohen Turm, der in Licht und Gestalt an die historisch wichtigste und sicherste Grubenlampe der Bergleute, die seit 1830 bestehende Davy-Lampe erinnert, bieten sich dem „Gipfelstürmer“ imposante Ausblicke in das Ruhrgebiet und die niederrheinische Landschaft.




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