Feuerwanzen bei der paarung

Feuerwanzen bei der paarung

Gut, und was gibt es Positives über die weniger beliebte Feuerwanze zu berichten? Weltweit gibt es über 400 Arten, davon kommen fünf Arten in Europa vor, von denen zwei aus der Gattung Pyrrhocoris in Mitteleuropa leben. Heißt das, die Feuerwanze ist wesentlich seltener als unser Marienkäfer?

„Feuerwanzen siedeln sich oft in großer Zahl in hohlen Baumstämmen oder auf Steinen an, in deren Umgebung es reichlich Nahrung gibt. Sie ernähren sich phytophag von Pflanzensäften, die sie unter anderem aus abgefallenen Samen von Bäumen und anderen Pflanzen saugen. Sie greifen aber auch andere Insekten und deren Eier an oder saugen an toten Wirbellosen. Auch Kannibalismus kommt gelegentlich vor. Die Wanzen können zu ihrer Verteidigung aus Stinkdrüsen eine Flüssigkeit absondern. Die Tiere leben gesellig zusammen, da die Gruppe durch Pheromone, die sie aus Drüsen aussondern, zusammengehalten wird. Bei Gefahr zerstreut sich die Gruppe durch Alarmpheromone.“ (Quelle: Wikipedia)

Ok, ich gebe zu, es nicht ganz leicht, sie sympathisch zu finden: Kannibalismus, stinken und an allem Möglichen saugen. Aber wenigstens sind sie gesellig.

Was die Sympathiewerte betrifft, scheint es den beiden schon lange gleich zu gehen: Den wohl ältesten Beleg als Glückssymbol bietet ein ca. 20.000 Jahre alter, 1,5 cm großer aus Mammutelfenbein geschnitzter Marienkäfer, der durch eine Bohrung wahrscheinlich mit einer Schnur um den Hals getragen wurde. Er wurde in Laugerie-Basse in der Dordogne (Frankreich) gefunden. Von der Feuerwanze sind keine ähnlichen Funde bekannt. Da hat wohl der Skarabäus, der auch eher die Drecksarbeit erledigt, bereits alle Lorbeeren abgesahnt...