DDA


Premium (Basic), Berlin

Fliegen im Cabriolet

Auch wenn der Begriff eigentlich aus dem Fahrzeugbau stammt, so liegt seine Wurzel doch beim französischen "cabrioler" , was man gut mit "Luftsprünge machen" übersetzen kann. Dieses Segelflugzeug britischer Bauart - es ist eine Slingsby T.21 - stammt aus dem Jahre 1954. Es wurde damals zur Grundlagenschulung britischer Militärpiloten genutzt, kam aber mit den Jahren in private Hände. Sie fliegt bis heute mit britischer Zulassung, da es in Deutschland für diesen Typ keine generelle Musterzulassung gibt. Bisher ist dies gar kein Problem, wie es aber nach dem Brexit aussehen wird, vermag zur Zeit weder in Großbritannien noch in Deutschland jemand verlässlich zu sagen. Der Rat lautet: "Abwarten".
In diesem Flugzeug sitzt man, und dies ist eine neben dem offenen Cockpit eine weitere Besonderheit, nebeneinander und hat dabei - auch nicht unbedingt segelflugzeugtypisch - richtig viel Platz, bequem zu sitzen.
Am letzten Wochenende konnte ich die Maschine beim "Leisequax", einem kleinen Treffen historischer Segelflugzeuge auf dem Flugplatz Bienenfarm nordwestlich von Berlin auf den Sensor bannen und nette Gespräche mit einem der Eigner führen. Abends verschwand der Flieger in knapp einer Viertelstunde und mit der Hilfe nur weniger Hände in seinem Transportanhänger.

Commentaire 7