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Freundliche Begrüssung

Freundliche Begrüssung

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Markus Walti


Premium (World), Bottmingen

Freundliche Begrüssung

Okapi - Zoo Basel
Okapis oder Urwaldgiraffen leben im Norden und Nordosten Zaires. Sie kommen ausschliesslich im feucht-tropischen Äquator-Urwald des Ituri, mit einer Gesamtfläche von 70'000 km2 vor. Okapis sind Einzelgänger oder manchmal als kleine Familie, Männchen und Weibchen mit Jungtier, anzutreffen. Die scheuen tagaktiven Tiere bewegen sich in der dichten Urwaldvegetation auf Wechseln fort, die durch Urin markiert werden. Da sie nur selten anzutreffen sind, wurden sie auch erst im Jahre 1901 wissenschaftlich beschrieben. Ihre Fellfärbung und Zeichnung ermöglicht die perfekte Tarnung im dichten Regenwald und lässt sie schon auf einer Entfernung von 25 Metern mit der Umgebung verschmelzen. Zur Paarungszeit finden die Einzelgänger zusammen. Die Jungen suchen nach der Geburt dichte Pflanzenverstecke auf, legen sich ruhig auf den Waldboden und warten bis die Mutter sie mit schnaubenden Lauten zum Säugen ruft. Nach und nach bleiben die Jungtiere länger bei ihrer Mutter, bis sie schliesslich nicht mehr von ihrer Seite weichen.

Auffallend sind die grossen Augen und die breiten Ohren der Okapis. Ausserdem besitzen sie eine sehr lange, blaugraue Zunge, mit der sie alle Körperteile, einschliesslich Ohren und Hufe, erreichen können. Die Ernährung ist rein pflanzlich. Mit ihrer Greifzunge streifen sie Knospen und junge Blätter von über 100 Pflanzenarten von den Ästen ab. Darunter befinden sich auch überraschend viele Wolfsmilchgewächse. Man nimmt an, dass der hohe Giftpflanzenkonsum in direktem Zusammenhang mit dem Befall von über 30 Wurmarten steht – eine sogenannte Selbstbehandlung in freier Wildbahn. Evolutionsforscher haben durch das Auftreten einer speziellen Hakenwurmart den Hinweis auf eine gemeinsame Stammform von Steppengiraffe und Okapi nachgewiesen.

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