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[ _from deep inside // Holuhraun ]

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Once in a lifetime... das dachte ich mir als ich die Möglichkeit hatte den Ausbruch des Eyjafjallajölull im Jahr 2010 zu erleben.
Umso aufmerksamer verfolgte ich in den ganze letzten Wochen die isländischen Nachrichten über einen eventuellen Ausbruch des Bárðarbunga. Vor allem da meine nächste Islandtour, dieses Mal mit meiner Frau und meinen Eltern bevorstand. Kaum in Island angekommen waren die Zeitungen voller Berichte über eine Eruption nahe des Bárðarbunga, bei Holuhraun. Eine Kilometer lange Spalte hatte sich aufgetan und an mehreren Stellen waren 40 Meter hohe Lavafontänen, die aus dem Inneren der Erde schossen zu sehen.
Normalerweise ist meine Reiseplanung immer so aufgestellt, dass wir nur den letzten Abend in Reykjavik verbringen, bevor der Rückflug nach München ansteht. Dieses Mal waren wir bei isländischen Freunden zum Essen eingeladen und hatten daher zwei Tage Aufenthalt gebucht. Als ob es das Schicksal so vorhergesehen hatte, in der Nacht zu unserem letzten Tag bekamen wir die Möglichkeit genau diese Eruption aus dem Flugzeug zu fotografieren. Kurz entschlossen saßen wir früh am nächsten Morgen in einer winzigen Maschine, noch müde vom Vorabend.
Kaum erreichten wir das Eruptionsgebiet war alle Müdigkeit wie weggeblasen. Leuchtend rote Lavafontänen schossen in die Luft, Lavabrocken fielen rot glühend auf den Boden, rote Lavaströme ergossen sich über das Gelände. Ein wirklich gigantischer Anblick, der einen sprachlos werden ließ über diese entfesselte Macht der Natur. Überall hingen giftige Dämpfe in der Luft, leicht von der dahinter verschwindenden Sonne beleuchtet. Den ganzen Rückweg über schwiegen wir, beeindruckt von der Urgewalt und dem Anblick, den wir erleben durften.

Herzlichen Dank Christian M- für den Voting Vorschlag!

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