Kraichgau-Natur-Photo


Premium (Basic), Oberderdingen

______ „G R U S E L N _ im _ S A N D“

.. oder ..

„r i n n e n _ muß der _ S c h w e i ß“

*** Geschichten aus‘m DraußenZuhause ***

Wer glaubt, spektakuläre Geschichten gebe es nur in der Welt der großen Tiere, der lasse sich mal vom kleinen

Bienenwolf (Philanthus triangulum)

eines Besseren belehren.
Wie das unscheinbare Insekt seine Beute verfolgt, betäubt, verschleppt und schließlich lebend an seine Brut verfüttert,
hat schon so manchen das Gruseln gelehrt und Gänsehaut beschert.
Der solitär lebende Bienenwolf gehört zu den Grabwespen.
Die wärmeliebende Art bevorzugt offene, sandige Flächen. Die Weibchen sind etwas größer und schlanker als Honigbienen. Auffällig ist die weißgelbe Gesichtsmaske: Die Zeichnung oben am Kopf erinnert an ein kleines Krönchen. Einen Stachel besitzen nur die Weibchen – und die gehen damit auf Bienenjagd, wie der Name schon vermuten lässt. Das hat den Bienenwolf bei den Imkern nicht gerade beliebt gemacht.
Früher wurde er verfolgt und vergiftet.

In der Bruthöhle angekommen, legt der Bienenwolf ein Ei auf die lebende, gelähmte Biene, verschließt den Gang von außen und verwischt alle Spuren im Sand. In der Bruthöhle entwickelt sich aus dem Ei eine Larve, die sich über Wochen hinweg von der lebenden, aber gelähmten Biene ernährt. Die lebenswichtigen Organe des Opfers frisst sie erst ganz zum Schluss, um die Beute möglichst lange lebendig und damit „frisch“ zu halten. Soweit, so gruselig.

Wie schon erwähnt die „Wölfe“ mögen es warm und mit ordentlicher Sonneneinstrahlung ..
so gefühlt 37 ° und noch ein wenig drüber und genau das war es im Sand ..
.. ne schweißtreibende Foddodingserei ..
aber absolut faszinierend .. und wie heißt es doch so schön:

„No pain — no gain!“

da darf man dann auch mal schwitzen — gelle

DraußenZuhause in Oberschwaben

Aufnahmedaten
Kamera: hatte ich dabei
Objektiv: war montiert
Blende: glaube offen
ISO: zwischen 100 und 1000
Zeit: hat gereicht

.. die Hitze hat wohl doch ihre Spuren hinterlassen ..
hätte auf Ira hören sollen:
„trag ne Mütze Alex“
„schon zu spät“
:-))))

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