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Andrej Nemetzkij


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GAZ-21 "Wolga"

Die GAZ befindet sich im zentralrussischen Nischni Nowgorod und produziert seit 1932 Automobile. Das erste Modell war der "GAZ A".
Das erste Auto mit dem Namen Wolga wurde 1956 produziert und war das Modell GAZ-21 als Nachfolger des GAZ-20 Pobeda, von dem einige Teile übernommen wurden.
Es folgten einige Modifikationen des GAZ-21 und ein Kombi (GAZ-22). Der GAZ-21 musste auf den selben Fertigungsanlagen wie das Vorgängermodell GAZ-M-20 Pobeda gebaut werden und übernahm daher anfangs Baugruppen dieses Fahrzeuges.
Auffallend ist die Ähnlichkeit zu vergleichbaren Fahrzeugen jener Zeit, so dem 1939er Opel Kapitän und dem Chevrolet Fleetline. Für die Fahrwerkskomponenten wurden sogar fertige Lösungen aus dem Opel Kapitän übernommen, welcher von den sowjetischen Ingenieuren als eines der fortschrittlichsten Autos jener Zeit angesehen wurde.
Die zum Teil vom Pobeda übernommene technische Ausstattung (z.B. die 3-Gang-Schaltung) als auch in den späten 1960ern das Design des GAZ-21 waren veraltet. Der Kraftstoffverbrauch des GAZ-21 war auch schon für damalige Verhältnisse enorm und stand in keinerlei Verhältnis zu den Fahrleistungen. In der Sowjetunion spielte dies jedoch eine untergeordnete Rolle, da Benzin billig war und der Wolga fast jede gebotene Spritqualität schluckte.
In den alten osteuropäischen Staaten galt der Wolga als Oberklassemodell, jedoch ganz sicher nicht als Nobelauto oder gar Mercedes des Ostens. In der UdSSR wurde der Wolga meist als Behördenfahrzeug oder Taxi benutzt, wie auch in der früheren DDR. In den Staaten des ehemaligen Ostblocks, haben Wolga-Taxis 18 Jahre nach der Wende Seltenheitswert. Der Wolga GAZ-21 wurde auch in westliche Länder exportiert und fand vor allem in den skandinavischen Ländern Kunden.

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Entdeckt in einem Wohnviertel von St. Petersburg

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