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Bernd Bürding


Free Account, Ober-Ramstadt

Georgenbau

Georgenbau (Georgentor).
Der ursprüngliche Georgenbau zeichnete sich durch einen reichen Figurenschmuck aus, der vor allem von Christoph Walther I (gest. 1546) stammte. Die schlesisch-sächsische Bildhauerfamilie Walther bestimmte die Dresdner Renaissance-Bildhauerkunst wesentlich mit. Das Gebäude war insbesondere mit Bildnissen zum Thema Leben und Tod (einem memento mori) geschmückt, möglicherweise unter dem Eindruck verheerender Pestepidemien. Der Gebäudeschmuck sollte wohl auch die
Frömmigkeit des Bauherrn Herzog Georg (des Bärtigen), eines Gegners der Reformation, zum Ausdruck bringen. Darstellungen des mittelalterlichen Denkens vermischten sich mit den damals neuen Renaissance-Formen.

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