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...........Gila - Krustenechse

...........Gila - Krustenechse

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Manfred Altgott


Premium (World), Berlin

...........Gila - Krustenechse

......, aus dem Aquarium Berlin

Gift und Medizin.

Die Gila-Krustenechse erzeugt in umgewandelten Unterkieferdrüsen ein Toxin. Dieses wird nicht, wie bei Schlangen, durch Hohlzähne injiziert, sondern läuft entlang einer Kerbe in den Zähnen des Unterkiefers. Die Echse verbeißt sich in den Körper ihres Opfers und massiert das Gift durch Kaubewegungen ein. Es ist dann sehr schwierig, eine Gila-Krustenechse von ihrem Opfer zu lösen.
Das Gift kann ohne ärztliche Behandlungen lebensgefährlich sein. Die Echse beißt nur zur Verteidigung und warnt zuvor durch Fauchen und Zischen. Es sind nur wenige Fälle von menschlichen Opfern bekannt, da die Echse nur zubeißt, wenn man sie bis auf das Äußerste reizt.
Symptome eines Bisses sind mehrere kleine Bisswunden, oft abgebrochene Zähne in den Wunden, und Schwellungen, Ödeme und Blauverfärbung der betroffenen Extremität. Der Schmerz breitet sich in wenigen Minuten aus und bleibt bis zu 24 Stunden bestehen. Begleiterscheinungen sind Hypotonie bis zum Kreislaufschock, Schwitzen und Schwindel. Das Toxin besteht aus dem Neurotoxin Gilatoxin, das nahezu identisch ist mit dem Blarina-Toxin im Speichel der Amerikanischen Kurzschwanzspitzmäuse sowie weiteren Glykoproteinen. Eines dieser Glykoproteine, das Polypeptid Exendin-4 beziehungsweise die synthetische Variante Exenatid, wird zur Behandlung von Diabetes Mellitus Typ 2 eingesetzt. Außerdem sind die Enzyme Hyaluronidase und Kallikrein sowie Serotonin nachgewiesen

(Quelle Wikipedia)

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