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möhrchen857


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Gipfelstau

Hier auch einmal die Kehrseite des Alpen-Massentourismusses.

Wir sehen hier deuschlands höchsten Gipfel, die Zugspitze (2962 m).
http://de.wikipedia.org/wiki/Zugspitze
Auf die berühmte Alpenvereinshütte, das Münchner Haus (2959 m), führen viele Wege, teils zu Fuß, teils mit der Bahn.
So kommt es, das sich bei schönem Wetter täglich tausende von Menschen da oben drängeln.
Viele wollen natürlich dann auch den Gipfen besteigen, viele darunter mit "hoher alpiner Erfahrung und Ausrüstung".
Das "hochqualifizierte" Schuhwerk besteht dabei aus Halbschuhen, Sandalen und FlipFlop´s. So bewegt man sich zum Schluß im absturzgefährdeten Gelände.
Am Münchner Haus selber kommt bei einigen Touristen pure Plastiktütenromantik auf. Im Tal noch schnell einkaufen, alles hochkarren, schnell futtern und dem Hüttenwirt den Müll zurück lassen.

Eine Lanze für die Bahnen will ich natürlich brechen, können so auch die Menschen einmal den grandiosen Blick erleben, der sonst nur dem Bergsteiger vorbehalten bleibt.

Folgende Bahnen fahren da hinauf - aber alle außerordentlich teuer:
Garmischer Zugspitzbahn - Zahnradbahn
Eibsee-Seilbahn
Ehrwalder Zugspitzbahn - Seilbahn.

Für die Fußgänger (Kletter) gibt es folgendes:
Ab Knorrhütte über das Platt - teils gesichert, wenig anspruchsvoll
- Zustieg über Partenkirchen/Reintal oder Ehrwald/Gatterl
Ab Ehrwald/Wiener-Neustätter Hütte über mäßig schweren Klettersteig
Ab Hammersbach/Höllentalangerhütte über mäßig schweren Klettersteig und Gletscher, aber über 2200/1600 Hm sind dabei zu überwinden.
-Gefahr im Sommer bei Gewitterneigung durch die sehr lange Aufstiegszeit
Über die Alpspitze und Jubiläumsgrat - die anspruchs- und gefahrenvollste Route.

Weitere Fotos aus dem Gebirge:
Wettersteinpanorama

Wettersteingebirge
Wettersteingebirge
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Hier eine Vergrößerung vom Jubigrat:

Ein Foto in die Gegenrichtung vom Münchner Haus aus:
Höllental
Höllental
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Ergeänzend mu ich noch folgendes schreiben:

Wegen Schneefall und Regen konnten wir nicht wie geplant über das Höllental gehen.
Wir starteten am Samstag in Partenkirchen, gingen bei strömenden Regen durch die Partnachklamm, ab der Reintalangerhütte kam etwas die Sonne raus und wir gingen an dem Tag bis auf die Knorrhütte.
Das Abendrot versprach einen super Sonntag.
Am Sonntag stiegen wir über das Zugspitzplatt auf die Zugspitze,. Nach einer rel. kurzen gingen wir zur Knorrhütte zurück und dann über das Gatterl zur Ehrwalder Almbahn.
Zurück nach Garmisch ging es dann mit Bus und Bahn.

Die Tour dauerte 2 Tage, dabei gingen wir 38 Km und 2270 Hm - siehe Wegprofil:
Bis auf die Zugspitze und Knorrhütte waren wir fast alleine unterwegs.

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