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Haareis

Hauchfeine Fäden aus Eiskristallen überziehen gelegentlich morsche Ästchen. Das als 'Haareis' bezeichnete biophysikalische Phänomen wurde 2008 von G.Wagner und Ch.Mätzler von der Universität Bern ausführlich erklärt. Verkürzt dargestellt erzeugt demnach im Holz lebendes Pilzmyzel beim Abbau von Nährstoffen CO2-Gas, welches im Holz befindliches Wasser und darin gelöste Stoffe durch die Holzstrahlkanäle nach außen drückt. Beim Austritt durch die äußerst feinen Öffnungen der Holzstrahlen gefriert das Wasser bei Temperaturen knapp unter 0° C aufgrund der in ihm gelösten Stoffe zu fädigen Strukturen.
Die im Bild sichtbaren winzigen Tröpfchen an den Enden der 'Haare' zeigen beginnendes Auftauen an.

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Exif

APN E-M5MarkII
Objectif ---
Ouverture 3.5
Temps de pose 1/25
Focale 60.0 mm
ISO 100

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