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Ralf.Keller


Premium (Pro), Kreimbach-Kaulbach

"Hankelbrunnen"

in Herrstein an der Deutschen Edelsteinstraße.

Einen besonderen Blickfang auf dem Uhrturmplatz stellt der mit zwei lebensgroßen Bronzefiguren bestückte "Hankelbrunnen" dar. Er soll die noch heute in den Dörfern der Umgebung spöttisch den Herrsteiner Einwohnern angedichtete Griesgrämigkeit veranschaulichen. Der Neckname "Hankel" entstand aus der Zusammenziehung des ehemals häufigen Doppelvornamens Johann-Karl. Er zielt dabei auf den typischerweise als dünkelhaft bzw. borniert anmutenden Vertreter des provinziellen Bürgertums ab.

Eine Schriftplatte zwischen den Brunnen-Standbildern teilt dazu nähere Einzelheiten mit.

Beim so genannten "Hankelbrunnen" in Herrstein stellt die Erwachsenenfigur den "Hankel" dar. Dass der “Hankel" oft den Neckereien seiner Umgebung ausgesetzt war, symbolisiert der Junge, der ihn mit Wasser bespritzt. Die Figuren des Brunnens wurden nach einer Idee von Bürgermeister Wolfgang Hey von dem Künstler Hans-Ulrich Pauly (Veitsrodt) geschaffen und von der Kunstgiesserei Rincker in Sinn gegossen.

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