KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Harlingerode " Blick auf das Harzvorland, am Morgen..... "

Nikon D 300 / Nikkor 16-85@65mm / F 16 / ISO 200 / Aufnahmemodus AV / 1/ 60 Sek / Stativ /, Archiv : Aug. 2009

Im Zentrum von Oker biegen wir links ab nach Bad Harzburg. Die geradeaus führende Straße würde uns ins Granitgebiet des Okertals bringen. Parallel zur Harzburger Straße verläuft die Harzrandstörung, wie der hier steil aufragende Adenberg anzeigt – er besteht bereits aus Unterdevon. Nach einigen hundert Metern biegen wir links ab in Richtung Harlingerode und erreichen die Einfahrt zum Kalkwerk Oker der Rohstoffbetriebe Oker GmbH am Westende des Langenberges. Die riesigen, langgestreckten Abbauwände dieses Steinbruches schließen in der Südflanke des Langenberges steil überkippt nach Süden einfallende, teilweise dolomitische Kalk- und Kalkmergelsteine des Oberen Jura auf. Der großflächige Aufschluss erlaubt einen einmaligen Blick in den Schichtenaufbau der an der Harzrandstörung auf gerichteten Schichten. Er ist ein beherrschendes Landschaftselement: der Aufschluss des Langenberges. Vor allem die Kalksteine sind ungewöhnlich reich an Fossilien. In jüngerer Zeit wurden Knochenfunde von Sauriern gemacht; sie gaben den Anstoß für die Planung eines Juraparks. Für die Besichtigung des Steinbruchs ist eine Anmeldung und Betretungsgenehmigung der Betriebsleitung unbedingt erforderlich. Ein Stop am Werkszaun der westlich der Landstraße gelegenen Hüttenwerke gibt die Möglichkeit, eine gut entwickelte und sehr artenreiche Variante der Harzer Schwermetallvegetation mit Hallerscher Grasnelke (Armeria halleri) auf schwermetall angereicherten Böden zu studieren. Der Nordharz bildet ein europäisches Schwerpunktvorkommen dieser auf metallhaltige Böden spezialisierten Pflanzengesellschaften – ein spannendes umweltgeologisches Kapitel der Landmarke Rammelsberg.

Commentaire 36