Retour à la liste
[ Haus von Amon Göth ]

[ Haus von Amon Göth ]

27 416 7

Doc G


Premium (Pro), Aus Spaß am Fotografieren.....

[ Haus von Amon Göth ]

Die ehemalige Villa des KZ-Lagerkommandanten und Massenmörders Amon Göth im heutigen Zustand. Das Gebäude hat einen neuen Besitzer, welcher es entgegen dem Protest vieler Bürger von Krakau zu einem Museum umfunktionieren möchte.

Zitat Wikipedia:

Amon Leopold Göth (* 11. Dezember 1908 in Wien; † 13. September 1946 in Krakau) war Kommandant des Konzentrationslagers Plaszów bei Krakau.

Amon Göth trat am 13. Mai 1931 in die NSDAP ein (Mitglieds-Nr. 510764). Als wegen Sprengstoff-Anschlägen nach ihm gefahndet wurde, floh er von Österreich in das Deutsche Reich. Innerhalb kürzester Zeit erwarb er sich durch seine Rücksichtslosigkeit und seinen Fanatismus den Ruf eines Vorzeigeoffiziers der SS. Göth sammelte einschlägige Erfahrungen in den Vernichtungslagern KZ Belzec, KZ Sobibor und KZ Treblinka, bevor er im März 1943 die Liquidierung des Krakauer Ghettos durchführte und etwa zur gleichen Zeit die Kommandantur über das KZ Plaszów übernahm.

Hier erhielt Göth, der ca. 1,92 Meter groß und 120 kg schwer war, durch seine sadistische Obsession, morgens mit einem Präzisionsgewehr auf KZ-Häftlinge zu schießen und sie von seinen beiden Doggen Ralf und Rolf zerfleischen zu lassen, die Bezeichnung „Schlächter von Plaszów“. Mindestens 500 Menschen brachte er eigenhändig um. Nachdem er einen Menschen exekutiert hatte, forderte er die Karteikarte des Ermordeten an, um dessen Verwandte schließlich auch zu ermorden, da er keine „unzufriedenen Leute” im Lager haben wolle.

Göth behandelte auch seine SS-Untergebenen sehr hart und brachte diese wegen kleinster Vergehen vor ein SS- und Polizeigericht. Zudem betrieb er offen Schwarzmarktgeschäfte. Dies führte dazu, dass er durch SS-Untergebene wegen Unterschlagung von „Reichseigentum“ (nach NS-Recht fiel das konfiszierte Eigentum der jüdischen KZ-Gefangenen dem Deutschen Reich zu) angezeigt wurde. Mietek Pemper, der vom 18. März 1943 bis zum 13. September 1944 Göths Stenograph und damit als jüdischer KZ-Häftling eine einzigartige Ausnahme in dieser Position eines persönlichen Schreibers eines KZ-Kommandanten war, gibt den Tenor der Anzeige wie folgt wieder: „Göth lebt wie ein Pascha, während unsere Soldaten im Osten sterben.“

Zuständig für die Bearbeitung dieser Anzeige war der SS-Jurist Konrad Morgen, dessen Vernehmungsprotokolle nach dem Krieg unter anderem vom Nürnberger Militärtribunal ausgewertet wurden. Göth wurde daraufhin am 13. September 1944 in Wien von der Gestapo verhaftet. Hermann Florstedt, Kommandant von Lublin, und Karl Otto Koch, Kommandant von Buchenwald, wurden wegen ähnlicher Delikte von der SS zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Bevor der Prozess gegen Göth beginnen konnte, war der Zweite Weltkrieg jedoch vorbei. Im Sommer 1945 befand sich Göth in einem Auffanglager für deutsche Kriegsteilnehmer auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau. Den Amerikanern gegenüber gab er sich als Kriegsheimkehrer aus. Diese identifizierten ihn trotz seiner einfachen Wehrmachtsuniform als SS-Angehörigen und lieferten ihn zusammen mit Rudolf Höß, dem ehemaligen Kommandanten des KZ Auschwitz, nach Polen aus. Am 30. Juli 1945 kamen beide auf dem Krakauer Hauptbahnhof an. Der Prozess gegen Göth fand in Krakau vom 27. August bis zum 5. September 1946 im größten Schwurgerichtssaal des in der Senacka-Straße (ul. senacka) gelegenen polnischen Woiwodschaftgerichtes statt. Gerichtsvorsitzender war Dr. Alfred Eimer, der bereits vor dem Krieg als Richter tätig war.

Angeklagt wurde Göth unter anderem wegen der Verantwortung für die Ermordung von mehr als 8000 Menschen allein im Lager Plaszów, der Mitschuld am Tod weiterer 2000 Menschen bei der Liquidierung des Ghettos in Krakau-Podgórze am 13. und 14. März 1943 sowie Hunderten von Morden bei der Auflösung der Ghettos in Tarnów und Szebnie. Beim Lesen der Zeugenliste in der Anklageschrift hat er nach Zitat des Chefanklägers Jan Sehn (* 22. April 1909; † 12. Dezember 1965) wörtlich ausgerufen: „Was? So viele Juden? Und uns hat man immer gesagt, da wird kein Schwanz übrigbleiben“. Göth wurde vom Gericht zum Tode verurteilt und am 13. September 1946 in Krakau gehängt.

Commentaire 7