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Marguerite L.


Premium (World), Zürichsee

Heilige Nacht

... ein Lichtlein für alle ...


Der kleine Stern
Vor langer, langer Zeit lebte einmal ein kleiner Stern. Er war soo winzig, die Menschen auf der Erde ihn nur dann sahen, wenn der Himmel ganz klar war und die grossen Sterne prächtig leuchteten. Dann wurde es auch um ihn etwas heller. Von allen, die auf der Erde wohnten, ahnte niemand, mit welcher Verzweiflung der kleine Stern kämpfte.
So sehr er sich auch putzte, wie gross auch seine Mühe war ... er leuchtete immer nur ein wenig. Manches Mal blinzelte er zu den grossen Sternen hinüber, um herauszufinden, warum sie so hell leuchteten. Sie hatten sogar die Kraft, die Erde zu erhellen. Ach, könnte er doch auch so strahlen! Er fand keine Antwort auf seine Fragen, und so wurde er immer trauriger. Manchmal, wenn keiner es sah, weinte er auch ein wenig.
So traf ihn die Sonne auf ihrem täglichen Weg. mit ein paar besonders warmen Strahlen trocknete sie seine Tränen ab und sagte: "Kleiner Stern, freu dich doch, dass du da bist" "Aber ich bin so klein und leuchte nur so wenig" antwortete der kleine Stern. Die Sonne hatte keine Zeit für lange Gespräche. Sie zog weiter, weil noch viele auf ihre Wärme warteten. So blieb der kleine Stern allein zurück. Als die Nacht kam, fing er wieder an, sich zu putzen. So verging die Zeit. Eines Tages bekam er Besuch von zwei Bewohnern eines anderen Sterns. Sie waren auf dem Weg zu ihrem Planeten und fragten höflich an, ob sie die Nacht bei ihm verbringen dürfen. Der kleine Stern freut sich sehr. Vielleicht würden sie ein wenig mit ihm reden. die beiden waren jedoch viel zu müde, um sich unterhalten, und gingen bald ins Bett. Ausgeruht und fröhlich setzten sie am nächsten Morgen ihre Heimreise fort. Wieder war der kleine Stern traurig und allein.
So fand ihn der Mond auf seiner nächtlichen Reise. Er fragte ihn: "Warum bist du so traurig, kleiner Stern?" Erschrocken blickte der Stern zur Seite. Doch der Mond schaute ihn so freundlich an, dass er beschloss, seinen Kummer zu erzählen ...er sprach von seinen Sorgen, seien quälenden Gedanken und seinen heimlichen Wünschen. Während der ganzen Zeit hatte ihn der Mond nicht ein einziges Mal unerbrochen.Und auch jetzt - der kleine Stern schwieg schon lange - zeigte der Mond keine Reaktion. Es schien, als lauschte er auch dem Schweigen. Dann endlich begann er zu reden:
"Sieh mal kleiner Stern, bei uns am Himmel ist es wie bei den Menschen auf der Erde - auch sie leuchten verschieden. Manche siehst du schon von weitem, doch wenn du selber neben ihnen stehst, wird dir plötzlich kalt. Und dann gibt es welche, da musst du schon genau hinsehen, damit du nicht an ihnen verbeigehst. Wieder andere leuchten auf ganz sonderbare Art und Weise. Es ist nicht das Licht, sondern die Wärme, die leuchtet. Und so verschieden sie auch sind, eine haben alle gemeinsam - sie brauchen einander! Der grosse Mensch den kleinen, der Kühle den, der Wärme gibt ... Unser Sternenhimmel wäre nicht vorkommen, wenn es dich nicht gäbe"
Plötzlich verstand der kleine Stern. Entschlossen wischte er sich die Tränen ab, reckte sich und fühlte sich auf einmal unendlich wichtig. Und er strahlte. Er wurde zwar immer noch nicht heller als vorher, aber, was machte das schon.
Der kleine Stern war glücklich.
(Verfasser unbekannt)


Silent Night Holy Night by Mahalia Jackson
http://www.youtube.com/watch?v=RY1_fUL022g

D a n k e f ü r s L e s e n :
Dieses Bild habe ich eingestellt, für die, welchen es nicht nur geht
an solchen Tagen (mich eingeschlossen), die nachdenklich sind,
traurig oder krank, vielleicht allein.

Die ganzen verlinkten Bilder, die mich herzlich freuen und ich hiemit
verdanke, hier bitte nicht nochmals einfügen,
dafür war mein Postamt in Saigon da ;-)))

Merry Christmas
Merry Christmas
Marguerite L.

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