Ulrike Sobick


Premium (Pro), Bonn

Hexenzauber- Nachtschattengewächse!

Schon immer fand ich die Nachtschattengewächse ganz besonders attraktiv und ihre Geschichten spannend. Hieß es doch auch immer: Vorsicht!
Giftig!
Das stimmt ja auch.
Und wie kommt diese Familie bloß zu ihrem deutschen Namen?
Wer wirft in der Nacht Schatten? Eigentlich keiner.
Aber es gibt welche, die in der NACHT SCHADEN anrichten.
Das sind die Hexen. Dies haben in der Tat viele Nachtschattengewächse für ihre Flugsalben verwendet. Die für den Menschen giftigen Alkaloide wirkten halluzinogen auf ihrer Haut.
So ist der Name Nachtschatten eine Verballhornung von Nachtschaden.
Wie viele Giftpflanzen spielen - nach dem Motto: die Dosis macht´s - einige von ihnen eine wichtige Rolle in Medizin und Homöopathie.

Eine kleine Sammlung von in Deutschland heimischen wilden Nachtschattengewächsen:
Obere Reihe: Schwarzer Nachtschatten (Solanum nigrum), Blüte vom Bittersüßen Nachtschatten (Solanum Dulcamara), Früchte vom Bittersüßen Nachtschatten mit Kartoffelkäfer.
Mittlere Reihe: Tollkirsche (Atropa Belladonna) Blüte, Tollkirsche Frucht, Frucht vom Stechapfel (Datura stramonium) die Blüte fehlt mir.
Untenere Reihe: Bilsenkraut (Hyoscyamus niger) Blüte, und Bilsenkraut kurz vor Fruchtreife, Giftbeere (Nicandra physalodes).

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