Iceland #28

In der Mitte von Island

Auf dem Weg von Norden nach Süden haben wir die Insel durchquert. Ich kenne inzwischen Islands Küstenregionen einigermassen gut, die landschaftliche und farbliche Vielfalt, die sich einem dort bietet. Aber mir gefällt gerade auch das Unwirtliche, Karge dieser Insel, das Raue, Lebensfeindliche und ganz und gar Unberührte, wo die Landschaft - wenn man es noch so nennen darf - ganz alleine der Natur gehört. Und so habe ich mich irre auf diese Fahrt durch die Sprengisandur gefreut. Ich weiss wohl, dass das nicht jedermanns Sache ist, aber ich möchte trotzdem das eine oder andere Bild dieser Fahrt zeigen. Ich bin mir auch bewusst, dass die Faszination und Schönheit, die man in dieser Gegend gerade im Nichts findet, kaum durch Fotos wieder gegeben werden kann. Es fehlt die unendliche Weite, die Lichtspiele auf dem Sand, die wie Spots über den Sand tanzen, und der Wind, der einem heulend um die Ohren weht.

Es sind gerade auch diese Gegensätze der Insel die begeistern - hier ein scheinbar unendliches Nichts, dort überwältigende Farben, moosbedeckte leuchtende Berge, gewaltige Wasserfälle. Und doch ist alles erlebbar, wenn man nur ein wenig Zeit und Abendteuerlust mitbringt.

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