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ich möchte es nicht entscheiden müssen ....

ich möchte es nicht entscheiden müssen ....

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Ariane K.


Free Account, gefranzt

ich möchte es nicht entscheiden müssen ....

Radi ist knapp 20 Jahre alt... er war schon da, als mein Freund und ich unser Haus gemietet habe... (er stammt vom Vorvormieter...)

Unser Vermieter sagte uns gleich, dass Radi sich nicht anfassen lässt, ständig monatelang abhaut und überhaupt ein ziemliches Biest ist...

Tja... seit wir hier wohnen war Radi einmal für drei Tage verschwunden.. das war seine längste Abwesenheit... Streicheln lässt er sich seit über einem Jahr und er ist überhaupt eine ziemliche Schmusekatze.... (auch wenn er einen immer wieder wissen lässt, wer der Chef des Hauses ist - sogar mein Hund hat Respekt vor Radi *g*)

Vor gut 6 Wochen blutete er aus einem Nasenloch.. ein paar Tage später war eine Pupille riesig und wurde auch nicht mehr kleiner.. Ich telefonierte mit meiner Tierärztin - sie meinte, Radi müsse wohl eingeschläfert werden.. Ich beschloss, erst zur Ärztin zu gehen, wenn Radi Schmerzen hat, nicht mehr frisst, ....

Ich ging los und kaufte ein Katzenklo damit er nicht mehr raus muss und seine letzten Tage in der Wärme verbringen kann... Radi kapierte von Anfang an wie es "funktionierte"... Seitdem war er keine 10 Minuten mehr draußen und will es auch nicht ....

Tja.. seit einer Woche sind seine Pupillen wieder ganz normal.. er blutet nur noch schwach aus der Nase... bekommt aber teilweise ganz schlecht Luft...

Ich möchte diese Verantwortung nicht tragen.. ich möchte nicht entscheiden wie schlecht oder gut es ihm geht...

Ich will nicht dass er stirbt ....

Commentaire 10

  • Der Daniel 23/02/2006 15:34

    ..die Kunst des Loslassens,
    entscheide dich
    und sei dir bewußt
    mit dem warum,
    egal wie,
    letzlich wird er gehen, die Frage ist nur wie du mit dem Verlust umgehen wirst..ihm wird es dann egal sein,
    wobei..der letzte Moment sicher bedeutend bleibt..
    :/
    ich würde nie eine Katze einschläfern lassen, es sei denn er nimmt seine Umwelt nicht mehr war..ich mein, solange er spürt das jemand bei ihm ist, würde er bei mir bleiben..
    hoffe, das hilft irgendwie
    :(
  • Christian G F 18/02/2006 16:51

    Das ist eine herzzerreissende Begebenheit....
    Leider kann man Dir nicht wirklich einen Rat geben. Aber Du kennst den Kater so lange und mithin sicherlich gut genug, um richtig entscheiden zu können, um ihm größeres Leid zu ersparen. Vertrau in dieser Hinsicht einfach auf Dein Gefühl.
    Als ehedem eine ähnliche Entscheidung bei uns anstand, war ab einem gewissen Punkt kein Zweifel mehr da, dass wir uns von unserem Kater trennen mussten...
    Aber bis dahin genießt Euere gemeinsame Zeit !
    Viel Kraft und Glück,
    Christian
  • Dominik R. 16/02/2006 16:44

    Ich weiß genau wie Du Dich fühlst und was Du gerade durchmachst, ich habe selbst schon einen geliebten Stubentiger verloren. Mögen die Götter meinen jetzigen ein langes, gesundes Leben bescheren...

    Ich wünsche Dir viel Kraft und daß es der Tiger doch noch schafft und gesund wird...

    liebe Grüße
    Dominik
  • Dana I 16/02/2006 0:42

    Scheisse...hatten die gleiche situation ziemlich genau vor nem jahr mit unserer katze, die 11 jahre alt war.
    Konnten uns lange nicht dazu durchringen, sie hat sich dann zusätzlich zu den gesundheitsproblemen noch irgendwo die pfote aufgerissen und zwei zehen mussen amputiert werden...man konnte sie nichtmal mehr hochnehmen ohne dass sie jämmerlich schrie...sie war dann jeweils zwei und drei nächte weg...und wir dachten sie ist zum sterben gegangen...als sie dann nachts wiederkam waren wir erst glülcklich, kriegten dann aber mit das es ihr noch schlechter ging und sie wahrscheinlich zu hause sterben wollte...dann haben wir sie doch einschläfern lassen...waren dabei....war hart...das war am 28.02.....ingesamt haben wir sicher 4 wochen gebraucht bis wir eingesehn haben., dass es nichmehr geht.
  • Axel Bolle 15/02/2006 20:27

    ob katzenmensch oder hundemensch, es ist jedes mal ein sch.. gefühl wenn eine solche entscheidung zu treffen ist.
    ich habs 2 mal miterlebt wie so ein begleiter für viele jahre in meinen armen eingeschlafen ist, es war beide mal krebs und nicht das alter. der grund ist eigentlich egal, das gefühl bleibt, aber sie weiter leiden zu sehen, wäre schlimmer gewesen.
  • Stephan Kleinert 15/02/2006 19:06

    Das kenne ich... nur zu gut... nicht nur mit einer, sondern mit sechs Katzen hintereinander, mit sechs Katzen von denen ich jede einzelne abgöttisch liebte, und mit denen ich die letzten achtzehn bis zweiundzwanzig Jahre verbracht habe... aber einen wirklichen Rat kann ich Dir nicht geben. Ausser, wenn *Du* *wirklich* das Gefühl hast, dass Du ihn einschläfern lassen musst, dann tu es so schnell wie möglich, solange Du stark genug dazu bist. Hinterher geht's Dir beschissen, aber irgendwann auch wieder besser.

    Viel Glück,
    Stephan
  • Herr Buchta 15/02/2006 18:57

    ....ich möchte nicht mit Dir tauschen....

    Mir graut es auch schon vor dem Tag wenn es mein "Baby" mal erwischt...


    ;-(((
  • Mademoiselle Rhubarbe 15/02/2006 18:41

    oh gott, ariane.... mein katzentier liegt hier gerade und schläft und wenn ich sie anschaue und mir vorstelle, dass sie irgendwann nicht mehr ist, treibt mir das die tränen in die augen.. ich kann dich verstehen.. zu gut.. man möchte die zeit anhalten und garnicht weiterdenken...
  • Timo T. 15/02/2006 18:20

    ein echt trauriger hintergrund zu einem echt wunderschönen tier-foto...
    die verantwortung zu tragen ist bestimmt keine leichte sache und den "richtigen" zeitpunkt für eine einschläferung gibt es wohl in meinen augen auch nicht, denn wann ist sowas noch, oder schon "richtig"...?