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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Ideal Sensen

Die Sense (althochdeutsch. segensa = ‚die Schneidende‘; Schwaben bezeichnen sie regional mitunter immer noch als „Säages“, wobei das ä lang und das a kurz gesprochen wird; in hochalemannischen Dialekten heißt sie u.a. ‚Sägesse‘, auf dem ä betont) ist ein Werkzeug zum Mähen von Gras, Getreide und kleinen Büschen.

Hochwertige Sensenblätter werden in einem sogenannten Hammerwerk von Hand geschmiedet. Auf die Fertigung von Sensen spezialisierte Hammerwerke werden auch Sensenhammer genannt. Bei der Herstellung werden vom Rohmaterial („Sensenbröckl“) bis zum fertigen Blatt oft über 20 Arbeitsschritte und mehrere „Hitzen“ (erneutes Aufheizen des Werkstückes auf Schmiedetemperatur) benötigt.[6] Es sind auch billige Sensenblätter, vorwiegend in Baumärkten, erhältlich, die lediglich maschinell gestanzt und gewalzt oder in stark vereinfachten Schmiedeverfahren ohne besonderen handwerklichen Anspruch geformt sind („halbgeschmiedet“) und dadurch nicht die Mähleistung, Schnitthaltigkeit und Lebensdauer eines guten handgeschmiedeten Sensenblattes erbringen. Oftmals sind die Schneiden solcher Billigsensen so dick ausgeschmiedet, dass ein Dengeln nicht möglich ist, da die Schneide zu dick zum Kaltverformen ist oder aufgrund der Sprödheit Risse entstehen.


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Dossier Sensenhammer
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Exif

APN DSLR-A900
Objectif 70-210mm F4
Ouverture 6.3
Temps de pose 1/40
Focale 180.0 mm
ISO 400