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W.H. Baumann


Premium (World), Fichtelgebirge

Im Greizer Park

Der Fürstlich Greizer Park im Osten Thüringens gehört zu den reizvollsten Landschaftsgärten in Mitteldeutschland. Nach der Errichtung des Sommerpalais ab 1769 im Auftrag von Heinrich XI. Reuß Älterer Linie begann mit der Anlage des Pinetums, einer Sammlung seltener Nadelgehölze, die schrittweise Umgestaltung des vorhandenen barocken Lustgartens zum Landschaftspark.
An dem Erscheinungsbild des Parks in seiner heutigen Form wirkte der Gartenkünstler Carl Eduard Petzold mit. Auf Grundlage seiner Pläne überarbeitete der spätere Parkdirektor Rudolph Reinecken ab 1873 die Anlage.
Der Parkbereich wurde in der Talaue nach Norden hin ausgedehnt. Der Binsenteich wurde als Parksee mit bepflanzten Inseln, Buchten und Landzungen versehen, seine Ufer wurden mit Nadel- und Laubgehölzen bepflanzt. Kulissenartig angelegte Baumpflanzungen mit farblich kontrastierenden Laubfärbungen im weitläufigen Park schaffen gezielte Ausblicke wie beispielsweise die Blickachse zum Weißen Kreuz im Wald oberhalb der Anlage.
Während der Park nach Norden hin entsprechend der gartenkünstlerischen Konzeption in extensiv bewirtschaftete Wiesen übergeht, prägen ein Blumengarten mit Blumenkorb und ein Pleasureground die unmittelbare Umgebung des Sommerpalais.
Die Pflanzungen des Fürstlich Greizer Parks bieten eine außerordentliche Vielfalt an Gehölzen, die die Anlage neben ihrer herausragenden gartenhistorischen Bedeutung zu einem einzigartigen botanischen Kleinod machen.
Sommerpalais und Park wurden 2009 als „Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung“ eingestuft.

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