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Bea E.


Premium (Pro), München

immer saubere Schuhe

dafür sorgen Schuhputzer/innen überall in den Städten Boliviens. Eine großartige Dienstleistung, die auch der Getränkemann gerne in Anspruch nimmt, bevor er seine neue Runde auf dem Platz dreht.

Commentaire 3

  • Roland Göhre 02/01/2024 21:07

    Eine andere Welt.
    Schuhputzer gab es früher auch bei uns….
    Ich befürchte , dass ihm Klassenbewusstsein kurzfristig auch nicht weiterhilft. Zumindest lebt er offenbar davon.
    VG Roland
  • Kurt Wolf 02/01/2024 20:31

    Ob das von den Menschen, die diese Arbeit verrichten, stets als eine großartige Dienstleistung betrachtet wird, lasse ich einmal dahingestellt sein. Es ist wohl zunächst einmal nichts anderes, als ein karges, ärmliches Leben zu meistern und ökonomisch in einer entarteten Welt über die Runden zu kommen oder es zumindest zu versuchen. Wenn ich solche Bilder sehe, fällt mir stets der Satz ein: "Du sollst Dich nie vor einem lebenden Menschen bücken" und es wird mir erneut schmerzhaft bewußt, wie wenig eine vor Reichtum platzende Welt für die Ärmsten der Armen übrig hat.Nur durch gutes Zureden und milde Gaben ist nichts getan: man bekommt nur das, was man sich nimmt. Das sollte sich dieser Schuhputzer auch sagen - so etwas nennt man Klassenbewusstsein. Hat der Mann so etwas ?
    • Bea E. 05/01/2024 15:38

      ob er ein ausgeprägtes Klassenbewusstsein hat, weiß ich nicht. Aber er hat auf alle Fälle Würde für mich. Leute in Bolivien Wert auf geputzte Schuhe, warum sollte es ehranrüchig und minderwertig sein, diese Dienstleistung anzubieten. Ich halte nichts davon unsere westliche Sichtweise, was Arbeit und Reichtum anbelangt, auf andere Kulturen zu projezieren. Die Armut des Landes sieht man an ganz anderer Stelle, wenn alte und sehr alte Leute noch Krimskram und Süssigkeiten verkaufen müssen, da sie sonst nicht um die Runden kommen. Es gibt keine Altersversorgung obwohl Bolivien eigentlich gemessen an den Rohstoffen ein sehr reiches Land ist. Und ich muss leider sagen, dass es die Sozialisten genauso vermasselt haben. Es liegt also nicht an der Welt sonderen an den Leuten, die an der Macht sind oder an die Macht gewählt werden, wie gut es einem Land geht.