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*** Impressionen aus der Klosterkirche  Bronnbach in Wertheim ***

*** Impressionen aus der Klosterkirche Bronnbach in Wertheim ***

KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

*** Impressionen aus der Klosterkirche Bronnbach in Wertheim ***

Nikon D 800 / Sigma 12-24@ 12 mm / F 7,1 / ISO 800 / Aufnahmemodus M / 1/25 Sek, -0,0 EV / Freihand / Einzelaufnahme / Entwickelt mit silkypix developer studio 10 pro und BEa Photochop / 27.7.2020 ..

Auf Kirchentour in Baden-Württemberg und Bayern mit Andreas Liwinskas ..war wieder eine tolle Tour..

Chorgestühl im Kloster Bronnbach
Chorgestühl im Kloster Bronnbach
Andreas Liwinskas


 St. Joseph Klosterkirche Schöntal
St. Joseph Klosterkirche Schöntal
Andreas Liwinskas


Das Kloster Bronnbach ist eine 1151 gegründete ehemalige Zisterzienser-Abtei im unteren Taubertal, das 326. des Ordens, das sich heute auf dem Gebiet der Stadt Wertheim in Bronnbach befindet.

Seit 1986 ist das ehemalige Kloster Eigentum des Main-Tauber-Kreises. Heute sind verschiedene Institutionen in den Klostergebäuden untergebracht, seit 2000 auch eine Ordensniederlassung der Kongregation der Missionare von der Heiligen Familie.

Arnold von Selenhofen nahm auf die Architektur der Kirche, die er als Grablege gewählt hatte, großen Einfluss, was sich besonders bei der Choranlage zeigte: Hier wählte er einen repräsentativen Staffelchor, der jedoch in der Barockzeit zugunsten der neuen Ausstattung wesensverändernd umgebaut wurde.

Das Chorgestühl wurde in den Jahren 1777/78 nach 20-jähriger Fertigungszeit vom Laienbruder Daniel Aschauer fertiggestellt. Der aus Lengfurt am Main stammende Aschauer, der unter Abt Ambrosius ins Kloster eintrat und die Klosterschreinerei leitete, nahm sich für diese dritte Generation von Gestühl im Chorbereich offensichtlich den Westchor des Mainzer Doms zum Vorbild. Das erste Chorgestühl wurde 1631 bei einem Brand zerstört.

Das Chorgestühl ist in zwei gegenüberliegenden Reihen aufgebaut. Die oberen Plätze waren als Gebetsbereich für die Priestermönche gedacht, während die unteren Plätze für Novizen und Kleriker vorgesehen waren. Laienbrüder mussten in den vorgebauten Brüderplätzen an der Messe und am Chorgesang teilnehmen. Unter jedem Klappsitz brachte Aschauer eine vorstehende Querrippe an. Da die Mönche im Stehen am Chorgebet teilnehmen mussten, bot ihnen dieser sog. Faulenzer oder Misericordia (lat. für Mitleid) die Möglichkeit, im stehenden Sitz zu beten. Alle Stallen, wie man die Einzelplätze der Mönche nannte, sind mit geschnitzten Symbolen versehen, die teilweise vergoldet sind.

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