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Im Zuge der von Napoleon Bonaparte betriebenen Säkularisierung der geistlichen Fürstentümer kam Burg Lahneck 1803 zum Herzogtum Nassau, im selben Jahr an den Amtmann Peter Ernst von Lassaulx.

Seit 1852 erfolgte ein neugotischer Ausbau durch den schottischen Eisenbahnunternehmer Edward A. Moriarty, Direktor der Rechts-Rheinischen Eisenbahngesellschaft, der die Ruine 1850 erwarb, und seit 1864 durch Gustav Göde. Aus dieser Zeit stammt ein Gemälde der Königin Victoria.

Die schottische Touristin Idilia Dubb aus Edinburgh verdurstete angeblich im Jahre 1851 auf dem Bergfried der im 19. Jahrhundert im romantischen Stil wieder aufgebauten Höhenburg, nachdem die morsche Treppe hinter ihr eingestürzt war. Über ihr tragisches Schicksal berichtete das Adenauer Kreis- und Wochenblatt am 26. Oktober 1863 unter der Überschrift: „Der Tod der Miss Dubb auf Burg Lahneck bei Coblenz im Jahre 1851.“

Der Schriftsteller Wilhelm Schäfer hat das Schicksal der Idilia Dubb in seiner Novelle „Das fremde Fräulein“ verarbeitet. Ihr Tagebuch ist von ihrer Freundin Genevieve Hill unter dem Titel „Das verschwundene Mädchen“ veröffentlicht worden. Der Bergfried, der von mehreren hohen Türmen umgeben war, wie man auf alten Stahlstichen um 1850 erkennen kann, ist nach seiner Restaurierung im 19. Jahrhundert für Burgbesucher wieder besteigbar. Hier bietet sich ein weiter Ausblick in das Lahntal, und in das Rheintal nach Schloss Stolzenfels und Koblenz.

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Dossier Buntes
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Exif

APN NIKON D3000
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Ouverture 5.6
Temps de pose 1/125
Focale 55.0 mm
ISO 140