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Interpretieren anstatt Verstehen ist der größte Kerker... ist jener Autismus, den man selbst wählt

Interpretieren anstatt Verstehen ist der größte Kerker... ist jener Autismus, den man selbst wählt

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XYniel


Free Account, Wien

Commentaire 10

  • 0x FF 02/01/2015 23:49

    Luxushotel. Mit Rundumbetreuung.
  • motorhand 23/08/2013 9:47

    Wäre schön wenn Interpretation im Kerker bliebe und nicht Grundlage für Handlungen und Entscheidungen bildet ohne die Wahrheit zu kennen.
  • Claudia Jenniges 22/03/2013 21:05

    >Interpretation anstatt Verstehen ist der größte Kerker... ist jener Autismus, den man selbst wählt<

    Ich finde den Satz nun nicht so aufregungswert,
    zeigt er doch die Unterschiede, der jeweilige persönlichem Einstellung, ein sich-mit-sich und dem Ich, der Umwelt gegenüber.

    Dass Menschen Menschen einsperren, ist vielleicht eines der grösten Hilflosigkeiten, die sich Gesellschaft eingestehen müsste.

    LG Claudia
  • XYniel 16/05/2012 13:02


    >danke erst einmal für deine enorme mühe. Gerne möchte ich mir die selbe mühe machen, und deine überlegungen mit meiner sicht kommentieren:
    zuerst aber zur grundsätzlichen erklärung. Wir haben ein projekt mit autisten gemeinsam gemacht, wobei deren autismus von kaum wahrnehmbar bis extrem gestreut war. Begleitet wurde das projekt von zwei ärzten, wobei eine davon auch unserem team angehört.
    Es wird viel zu oft angenommen, dass Autisten Ich-bezogen wären,

    >es ist eher eine zurückgezogenheit in die innere gedankenwelt
    dass sie in sich eingesperrt wären ("in sich sein"), die Umwelt nicht verstehen können würden - dem ist aber nicht so.
    >nun, wenn sie sich mit der aussenwelt beschäftigen, so können sie diese natürlich auch verstehen. Manchmal sogar schneller und tiefer, weil sehr hin und wieder der autismus mit inselbegabung einhergeht

    Ja, es gibt die Fälle, die zusätzlich geistig behindert sind und diese sind auf Grund ihrer zusätzlichen geistigen Behinderung nicht gut in der Lage mit der Umwelt zu interagieren und sie zu verstehen, aber dies ist nicht Autismus selbst.

    >nun, da gehen die lehrmeinungen auseinander. Für viele psachiater sind autisten „behindert“ und die grade dieser behinderung hängt von der stärke des autismus zusammen. Diese kann von unscheinbar über auffällig bis hin zu lebensunfähig gehen.

    Autismus heißt nicht geistig behindert, sondern Autisten haben ebenso ein gestreutes Spektrum in der Intelligenz wie Nichtautisten.

    >geistig behindert muss nicht unbedingt mit intelligenz korrelieren. Es gibt hochintelligente menschen, die jedoch eine geistige behinderung ebenso haben.

    Autisten haben auch ebenso Gefühle wie alle anderen Menschen auch, viele von ihnen sind sogar hochsensibel.

    >auch das spricht man ihnen nicht ab… die frage ist jedoch, wie man damit umgeht.

    Sie haben eine sehr hohe detailreiche Wahrnehmung. Wahrnehmung von sehr vielen Informationen, viel mehr als man als normal bezeichnet im Durchschnitt, führt dann auch natürlich oberflächlich gesehen schneller zur Überlastung. Aber mit dieser informationsvielfalt wäre jeder Mensch dann ebenso überlastet. Aber da "normal" eben viel mehr Informationen unterbewusst gefiltert werden als bei Autisten, glaubt man oft, dass sie weniger aufnehmen und verarbeiten könnten. Dem ist nicht wirklich so.

    >nun, aber bei „gesunden“ –ein wort, das ich eigentlich nicht mag- ist es eben eine normale funktion des gehirns, dass er relevantes von unwichtigen zu trennen versteht um so den organismus orientierung und entscheidungs- wie handlungsfreiheit zu ermöglichen.


    Ich kenne sehr viele Autisten und sie reflektieren sehr gut, natürlich verstehen sie ihre Umwelt,

    >ja, haben wir auch viele kennengelernt. Jedoch wurde dies immer schwieriger, desto „autistsicher“ dies menschenw aren.
    ob die Umwelt sie verstehen will und manchmal kann, steht auf einem anderen Blatt.

    >ja, alles was „anders“ ist, ist einmal vorerst verdächtig und wird misstrauisch beäugt. Ich habe jedoch FAST nur positive erfahrungen gemacht

    Viele von ihnen nehmen eben sehr viel mehr Details wahr und beurteilen dann auch eine Situation anders - muss das denn so verkehrt sein?

    >Nein, wenn sie dabei lebensfähig bleiben. Schwierig wird diese farge jedoch, wenn der autismus so stark ist, dass das ein leben im herkömmlichen sinne nicht mehr möglich ist, weil sie sich nurmehr mit ihrer gedankenwelt befassen.
    Ich behaupte, nein. Oft ist es doch so, dass ein Nichtautist, mit den gleichen Informationen ebenso handeln würde. Viele Autisten machen sich sehr viele Gedanken über ihre Mitmenschen, kompensieren ihre Defizite je nach Intelligenz sogar bis sehr stark. Das ist eine sehr hohe Energie, die man unsichtbar für die Kompensation aufwendet.
    >ja, wie du schon sagtest, ihr „leiden“ verursacht enormen aufwand zur kompensation und macht sie denoch auffällig. Aber ich denke, wir sollten uns vielmehr autisten in der öffentlichkeit leisten.

    Wieso glaubst Du, dass Autisten interpretieren, statt verstehen würden? Wieso siehst Du ein Gefängnis, ein eingesperrt sein?
    Mein satz ist:
    Interpretation anstatt Verstehen ist der größte Kerker... ist jener Autismus, den man selbst wählt

    >Er ist eine kristallisation eines unserer projekte. Wenn wir interpretieren, so stülpen wir unsere subjektiven werte und moralkonstruktionen, sowie die ästhetische konditionierung über ein bild und was wir sehen, ist dann nicht mehr das bild, sondern unser spiegelbild. Dann ist verstehen nicht mehr oder nur sehr schwer möglich… den man beschäftigt sich dann mit dem spiegelbild und nicht mehr mit dem bild. Man ist also im zustand „der zurückgezoggenheit der inneren gedankenwelt und beschäftigt sich mit sich selbst“ die dinge haben nämlich jene macht über uns, die wir ihnen vorher selbst verleihen. davon muss man sich aber befreien, wenn man über sich hinauswachsen möchte.


    Was meinst Du, können dann Autisten Deiner Meinung nach hier ganz normal mit Dir kommunizieren und verstehen? Ja, sie können es und sie tun es.

    >sehe ich nicht so generalisiert. Wie gesagt, wir haben sehr unterschiedliche autisten kennengelernt. Mit vielen kommunizierten wir sehr konstruktiv, jedoch gab es genug, wo kommunikations chwer bis garnicht möcglich war.

    Manche sprechen nicht, aber sie sind schriftlich recht gewandt, bei Manchen merkt man oberflächlich gesehen keinerlei Kommunikationsschwierigkeiten. Nicht sprechen heißt nicht unintelligent zu sein, nicht verstehen zu können

    >stimme ich dir zu

    Eine andere Wahrnehmung ist doch nicht schlecht - nur anders.

    leider
    aber so viele von ihnen haben dafür auch außergewöhnliche Stärken. Autisten sind nur in den seltensten Fällen Rain man.

    Autisten sind einfach nur menschliche Vielfalt.
    Der schönste satz im ganzen schreiben den ich zu 100% genau so unterschrteibe!

    Hat nicht Jeder Stärken und Schwächen und hofft auf Toleranz, was seine Schwächen angeht und Anerkennung was seine Stärken angeht?

    Autisten wird sehr oft leider die Intelligenz abgesprochen in der Gesellschaft, ebeso die selbstbestimmte Lebensfähigkeit, aber es gibt auch sehr viele Hochbegabte unter ihnen, ebenso Künstler und und und ... sie alle können sehr gut ihr großes Wissen anwenden, wenn man sie lassen würde und nicht so oft einfach pauschal abstempeln würde. Sie könnten ihren Beitrag in der Gesellschaft leisten ... sie wollen es gern, aber bekommen kaum eine Chance.

    >tja… da gebe ich dir teilweise auch recht… man muss differenzieren… jedoch auf beiden seiten

    Dein Bildtitel verallgemeinert leider und macht zur Tatsache für alle Autisten, was nur einen geringen Bruchteil der geistig behinderten Autisten ausmacht und es sicher auch, ja eigentlich zahlenmäßig viel mehr, ebenso Nichtautisten gibt, die nur interpretieren statt zu verstehen, eben je nach Intelligenz. Dein Problem, was Du eigentlich ansprechen möchtest ist also kein autistisches Problem, sondern ein generell menschliches Problem einer viel zu oberflächlichen unreflektierten Betrachtungsweise.
    >Nein, das gewählte ist-für mich- sehr gut, denn es sagt genau das aus, um was es mir geht.
    Autisten haben keine verzerrte unreale Wahrnehmung.
    >hängt vom grad des autismus ab.

    Aber ist interpretieren überhaupt so schlecht? Ich denke nicht, denn es ist die Vorraussetzung zum Reflektieren und somit noch besseren verstehen und das ist sehr viel besser, als unreflektiert einfach Etwas hinzunehmen.
    >nun, ich beefasse mich viel tiefer mit diesen fareg und im herbst gibt es auch dazu eine große ausstellung in wien. Falls du interesiert bist, schicke ich dir gerne mehr darüber.


    Bei Vielen würde etwas Toleranz und mehr Verständnis schon sehr viel weiter helfen. Autisten sollte man auch ruhig mal zuhören, denn andere Sichtweisen auf die Dinge des Lebens sind doch eigentlich gar nicht verkehrt, um noch besser verstehen zu können, Nur wer auch über den Tellerrand schaut, wird wirklich verstehen können. ;-)

    >Ja, der tellerrand… wird selten überwunden,w enn man sich selbst in der eigenen denkwelt gefangen hält.

    Als Bildtitel würde ich vielleicht treffender wählen:
    "unreflektiert übernehmen anstatt reflektieren und verstehen ist der größte Kerker... ist Stillstand, den man selbst wählt" - nur mal so als Vorschlag.
    >ja, interessanter titel, jedoch in keiner weise meine intention.

    Danke für deine super gedanken… und wie gesagt, ich diskutiere jederzeit gerne mit dir. Auch per mail unter contact@TEAMniel.com

    Lg XYniel
  • ma-foto-art 16/05/2012 3:41

    Es wird viel zu oft angenommen, dass Autisten Ich-bezogen wären, dass sie in sich eingesperrt wären ("in sich sein"), die Umwelt nicht verstehen können würden - dem ist aber nicht so. Ja, es gibt die Fälle, die zusätzlich geistig behindert sind und diese sind auf Grund ihrer zusätzlichen geistigen Behinderung nicht gut in der Lage mit der Umwelt zu interagieren und sie zu verstehen, aber dies ist nicht Autismus selbst. Autismus heißt nicht geistig behindert, sondern Autisten haben ebenso ein gestreutes Spektrum in der Intelligenz wie Nichtautisten. Autisten haben auch ebenso Gefühle wie alle anderen Menschen auch, viele von ihnen sind sogar hochsensibel. Sie haben eine sehr hohe detailreiche Wahrnehmung. Wahrnehmung von sehr vielen Informationen, viel mehr als man als normal bezeichnet im Durchschnitt, führt dann auch natürlich oberflächlich gesehen schneller zur Überlastung. Aber mit dieser informationsvielfalt wäre jeder Mensch dann ebenso überlastet. Aber da "normal" eben viel mehr Informationen unterbewusst gefiltert werden als bei Autisten, glaubt man oft, dass sie weniger aufnehmen und verarbeiten könnten. Dem ist nicht wirklich so.

    Ich kenne sehr viele Autisten und sie reflektieren sehr gut, natürlich verstehen sie ihre Umwelt, ob die Umwelt sie verstehen will und manchmal kann, steht auf einem anderen Blatt. Viele von ihnen nehmen eben sehr viel mehr Details wahr und beurteilen dann auch eine Situation anders - muss das denn so verkehrt sein? Ich behaupte, nein. Oft ist es doch so, dass ein Nichtautist, mit den gleichen Informationen ebenso handeln würde. Viele Autisten machen sich sehr viele Gedanken über ihre Mitmenschen, kompensieren ihre Defizite je nach Intelligenz sogar bis sehr stark. Das ist eine sehr hohe Energie, die man unsichtbar für die Kompensation aufwendet.

    Wieso glaubst Du, dass Autisten interpretieren, statt verstehen würden? Wieso siehst Du ein Gefängnis, ein eingesperrt sein? Was meinst Du, können dann Autisten Deiner Meinung nach hier ganz normal mit Dir kommunizieren und verstehen? Ja, sie können es und sie tun es. Manche sprechen nicht, aber sie sind schriftlich recht gewandt, bei Manchen merkt man oberflächlich gesehen keinerlei Kommunikationsschwierigkeiten. Nicht sprechen heißt nicht unintelligent zu sein, nicht verstehen zu können Eine andere Wahrnehmung ist doch nicht schlecht - nur anders. Eine detailierte Wahrnehmung ist doch nicht falsch, sie führt nur zu anderen, oft genaueren, Ergebnissen. Nur weil man andere Meinungen und Lösungen hat, müssen diese nicht falsch sein.

    Wie siehst Du denn Autisten? Kannst mir auch gerne eine PN schreiben und konkrete Fragen stellen. Autismus kann man nicht mit 2-3 Sätzen erklären. Nur Mut, wenn es Dich interessiert, ich "beiß" Dich nicht ;-) Viele Autisten beantworten gern ernstgemeinte Fragen von Interessierten, weil wir aufklären wollen, die falschen Vorurteile ausräumen wollen, denn diese schaden sehr, verbauen Chancen, verwehren und erschwehren selbstbestimmtes Leben, machen seelisch kaputt. Autismus wird oft nur negativ dargestellt, aber so viele von ihnen haben dafür auch außergewöhnliche Stärken. Autisten sind nur in den seltensten Fällen Rain man. Autisten sind einfach nur menschliche Vielfalt.Hat nicht Jeder Stärken und Schwächen und hofft auf Toleranz, was seine Schwächen angeht und Anerkennung was seine Stärken angeht?

    Autisten wird sehr oft leider die Intelligenz abgesprochen in der Gesellschaft, ebeso die selbstbestimmte Lebensfähigkeit, aber es gibt auch sehr viele Hochbegabte unter ihnen, ebenso Künstler und und und ... sie alle können sehr gut ihr großes Wissen anwenden, wenn man sie lassen würde und nicht so oft einfach pauschal abstempeln würde. Sie könnten ihren Beitrag in der Gesellschaft leisten ... sie wollen es gern, aber bekommen kaum eine Chance.

    Dein Bildtitel verallgemeinert leider und macht zur Tatsache für alle Autisten, was nur einen geringen Bruchteil der geistig behinderten Autisten ausmacht und es sicher auch, ja eigentlich zahlenmäßig viel mehr, ebenso Nichtautisten gibt, die nur interpretieren statt zu verstehen, eben je nach Intelligenz. Dein Problem, was Du eigentlich ansprechen möchtest ist also kein autistisches Problem, sondern ein generell menschliches Problem einer viel zu oberflächlichen unreflektierten Betrachtungsweise. Autisten haben keine verzerrte unreale Wahrnehmung.

    Aber ist interpretieren überhaupt so schlecht? Ich denke nicht, denn es ist die Vorraussetzung zum Reflektieren und somit noch besseren verstehen und das ist sehr viel besser, als unreflektiert einfach Etwas hinzunehmen.

    Bei Vielen würde etwas Toleranz und mehr Verständnis schon sehr viel weiter helfen. Autisten sollte man auch ruhig mal zuhören, denn andere Sichtweisen auf die Dinge des Lebens sind doch eigentlich gar nicht verkehrt, um noch besser verstehen zu können, Nur wer auch über den Tellerrand schaut, wird wirklich verstehen können. ;-)

    Als Bildtitel würde ich vielleicht treffender wählen:
    "unreflektiert übernehmen anstatt reflektieren und verstehen ist der größte Kerker... ist Stillstand, den man selbst wählt" - nur mal so als Vorschlag.
  • XYniel 15/05/2012 15:44

    Hmmm, alles ist möglich...
    1. worin liegt mein fehler in der auslegung des von mir eingesetzten autismus? und
    2. worin liegt genau mein vorurteil?

    danke für deine gedanken
  • ma-foto-art 15/05/2012 15:12

    Ich finde, dass Du Autismus nicht verstanden hast und damit selbst interpretierst nach Vorurteilen statt zu verstehen. Den Begriff Autismus sehe ich hier unpassend verwendet.
  • Wulf P 28/04/2012 6:56

    hm, bei der deutungshoheit über gewisse prozesse geht's doch ureigentlich nur um arterhaltung, oder?

    die meisten sind happy als beta-tiere

    und alphas haben meist einen luxeriöseren knast, denke ich.
  • Teske 26/01/2012 15:12

    Tolles Bild, prima wirkung, hoffentlich nicht bei Dir zu Hause ;-))
    Echt gut!
    Gruß
    Oli
  • fotoGrafica 25/01/2012 15:20

    ... und hier heisst sehen verstehen
    gruss wolfgang

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