Island#16

Der Gletscher

Der Vatnajökull (isl. für „Wassergletscher“) ist der größte Gletscher Islands und zudem außerhalb des Polargebiets auch der größte Europas. Es handelt sich um einen Plateaugletscher im Südosten des Landes. Seine Fläche beträgt rund 8.100 km², was etwa 8 % der Fläche Islands entspricht. Das Eisvolumen wird auf über 3.000 km³ geschätzt.
Die Mächtigkeit der Eisschicht beträgt bis zu 900 Meter. Einige der aktivsten Vulkane der Insel liegen unter dem Gletscher und zwischen ihnen ein ca. 500 bis 800 m tiefes Tal.
Der See Jökulsárlón (Gletscherflusslagune) ist der bekannteste und größte einer Reihe von Gletscherseen in Island. Er liegt am Südrand des Vatnajökull. Mit 248 Metern ist er der tiefste See Islands. Seine Fläche beträgt etwa 18 km².
Der Jökulsárlón ist bekannt für die auf ihm treibenden Eisberge, die eine Höhe von bis zu 15 Meter erreichen. Sie lösten sich von der Gletscherzunge ab.
Oft sind Farbunterschiede in den Eisbergen zu beobachten. Das Blau rührt von verschiedenen Kristallen im Eis und deren Reflexion her, das Schwarz von vulkanischer Asche.
Durch den Wind und die Ebbe werden die Eisberge auf's Meer hinaus geführt, wo sie entweder weiter treiben oder teilweise durch die Flut an den schwarzen Strand (Diamond Beach) gespült werden.

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