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Juma, der Dhowfahrer und eine unglaubliche Geschichte

Juma, der Dhowfahrer und eine unglaubliche Geschichte

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Marguerite L.


Premium (World), Zürichsee

Juma, der Dhowfahrer und eine unglaubliche Geschichte

... EINE GESCHICHTE, DIE MICH NACH 50 JAHREN EINGEHOLT HAT
... in der einzigen Dhow-Werft des Oman, in Sur ...

So war ich, als ich mit dem Sohn (auf dem Bild) das alles besprach, fast aus dem Häuschen!! Leider ist der 90-jährige Juma heute geistig abwesend, so dass ein gemeinsames Gespräch nicht mehr möglich war.

Vor 50 Jahren lebte ich mit meiner Familie einige Jahre in Dar-es-Salaam (vorher noch ein paar Jahre in Nairobi).

Mein Mann und ich wurden mehrere Male in den Anfangssiebzigerjahren eingeladen, in Zanzibar bei der Gewürznelken-, Muskatnuss-, Zimt-, Pfeffer-, Vanille- und Kaffee-Ernte mitzuhelfen.

Einmal wurde wir in Dar es Salam von einer grossen Omanischen Dhaw abgeholt.
Da es damals im Oman nur EINE Dhow-Werft gab, MUSS es ein Schiff von Juma's Werft in Sur gewesen sein.
So bin ich Juma bestimmt vor 50 Jahren begegnet, ich war damals 30 und er 40 Jahre alt, er steuerte seine Dhows während 50 Jahren selber zwischen Oman und Zanzibar!
So hat er vor 20 Jahren, als 70-Jähriger, das letzte Mal diesen Weg befahren.

Die Omanis brachten das Schnitzhandwerk und Handwerker (Türen) nach Zanzibar, Pemba, Bagamoyo und
Dar-es-Salaam, im Gegenzug nahmen sie Gewürze mit
(in früheren Jahrhunderten gab es auch Sklavenhandel)

So hört man auch im nordöstlichen Oman oft die ostafrikanische Sprache Swahili,
die ich nach all den Jahren nicht mehr gut kann, doch immer noch ein Ohr dafür habe.

Die letzten Dhows
Die letzten Dhows
Marguerite L.

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